Stoabruchrace Sandharlanden 24.09.2022

7. Lauf der der MTB-BAYERNLIGA und Bayerische Meisterschaft im XCE.

Maxi Maier ist Bayerischer Meister im Eliminator Sprint !

Nachdem Maxi im Einzelzeitfahren die Bestzeit hingelegt hat, dominierte er alle Läufe bis zum Finale. Im Finale hatte er einen starken Kelheimer Gegner, mit dem es zu mehreren engen jedoch fairen Berührungen kam. Auf den letzten 30 Metern sprintete Maxi mit unglaublicher Kraft und Willen los und setzte sich an die Spitze. Sein Gegner nahm 5 Meter vor der Zieldurchfahrt raus und Maxi siegte souverän.

Für Marie war es das erste Eliminator Rennen. Im Einzelzeitfahren verpasste sie den Start, war irritiert und landete an letzter Stelle. Danach kämpfe sie tapfer gegen die Schnellsten aus dem Einzelzeitfahren. Sie schied mit nur einer Radlänge Rückstand aus. Spaß hat ihr das Format auf alle Fälle gemacht, auch wenn sie ein wenig enttäuscht war.

Peter fuhr gewohnt stark und wurde bei den Masters Bayerischer Vizemeister XCE. Weiterhin liegt er im Gesamtergebnis der Bayernliga in der Masterklasse auf Platz 1.

Ergebnisse XCE 2022

Marie Pröpper U15w 10. 👍
🥇Maxi Maier Elite 1. 👍
🥈Peter Gierlich Master 2. cat / 3.ov 👍

Peter:
„2 Paar Weisswurscht, 2 Brezn, 2 Halbe Weissbier. Genau das würde ich mir jetzt kurz nach Ankunft um 10:00 am Veranstaltungsgelände in Sandharlanden unter normalen Umständen einverleiben. Es sind aber heute keine normalen Umstände, sondern bayrische Meisterschaften XCE. Während Zuschauer, Eltern, Betreuer und lokal ansässige Rentner beim Frühschoppen, den der Veranstalter vor das Renngeschehen auf die Agenda gesetzt hat, genussvoll speisen und trinken, muss ich jetzt hart und abstinent bleiben. Vielleicht die größte Herausforderung des Tages…? Vielleicht auch nicht. In jedem Fall ein Jammer. Aber Rettung sollte noch kommen. Doch eins nach dem anderen.

Die von jedem Teilnehmer einzeln gefahrenen Qualifying-Läufe auf der ca. 900m langen Strecke mit Holzbrücken, Drop, staubigen Kurven und Highspeed-Pumptrack können noch im Trockenen absolviert werden. Danach beginnt es leicht zu regnen, was insbesondere auf den Gras-Abschnitten für heftig ausbrechende Hinterräder sorgt. Ein sehr übersichtliches Feld bestehend aus 8 qualifizierten Masters-Fahrern bedeutet: es geht direkt mit 2 Halbfinalen für uns los. Die Wartezeiten bis zu den Eliminations-Läufen sind lang, und so vertreibt man sich bei Kaffee und Kuchen und immer wieder kleinen Aufwärmphasen die Zeit.

Im Halbfinal-Lauf komme ich zusammen mit dem Vorjahressieger gut weg, so dass wir bis ins Ziel den am Start herausgefahrenen Vorsprung halten können. Womit wir uns für das Finale qualifizieren.
Die schnellsten 4 Master-Fahrer stehen wenige Minuten später nebeneinander an der Startlinie. Adrenalin wird in Flaschen ausgeschüttet. Piep-Piep-Piep-Piiieeeep. Dicht an dicht schießen wir aus der Startzone. Eine super-enge Geschichte, und es gibt Kontakt von Vorder- und Hinterrädern in der ersten Kurve. Als Dritter biege ich in die kurvigen und technischen Sektionen ein: der führende Fahrer lässt es in den Kurven sehr ruhig angehen, so dass ich immer wieder aufschließen kann. Am Ende des Pumptracks bin ich mit vorne. Doch im darauf folgenden geraden Vollgas-Abschnitt habe ich keine Antwort auf das Tempo der beiden vor mir. Letzte Kurve vor dem Ziel, der Führende verbremst sich, aber es ist kein Platz um vorbei zu kommen. Als Perlenkette von 3 Fahrern hintereinander schießen wir durch Ziel. Ich bin so fertig dass die Welt um mich herum wie im Nebel wirkt.

Kaum zum Stillstand gekommen, erscheint plötzlich der Veranstaltungs-Chef persönlich vor uns. Mit breitem Grinsen drückt er jedem von uns Finalisten ein Halbliter-Glas Kuchlbauer in die zittrigen Hände. Ich stammle dem Weissbier-Messias aufrichtige Worte des Dankes entgegen, und lasse die Abensberger Spezialität augenblicklich in meinem Körper verdampfen.
Es ist die Krönung eines meisterschaftlichen Finallaufs. Sandharlanden rocks!“