Ischgl Ironbike 06.08.2022
Der MTB-Club München war beim legendären „Ironbike Marathon“ durch Hüseyin, Kilian und Mateusz vertreten. Das Rennen ist bekannt für seine zähen Anstiege im Silvretta Massiv.
Hüseyin gelang die Sensation und er wurde 3. auf der Extreme Distanz. Der härtesten Strecke über 71km und 3.200hm. Von Ischgl über Galtür nach Samnaun und wieder zurück, benötigte er nur sensationelle 4h 22min.
Extreme Marathon Ergebnisse
Hüseyin Celebi 🥈 2. cat / 3. ov 👍
Kilian Höger 6. cat / 15. ov 👍
Hard Marathon Ergebnisse
Mateusz Panek 25. cat / 59. ov 👍
Wir sind sehr stolz auf unsere Fahrer!
Hüseyin: Video
„Another race another drama. I was doing ok, leading the race by 6-7 minutes. Then on the last long descent I cracked the rear rim. Looking for a hole in the tire to plug I was pretty depressed to see the damaged rim. Luckily I was able to continue riding by pumping the tire a couple times. Lost 10 mins and the lead by 30-40 seconds. Bummer. But this is mtb racing, could be a lot worse.
Note for future races: 16 psi is too low for Aspen 2.4 tires. Even if you are 65kg :)“
Mateusz:
„Ischgl Ironbike, einer der anspruchvollsten Marathon Europas – zumindest laut der Veranstalter. Tja, was soll ich sagen, ich konnte mich persönlich davon überzeugen, dass dies keine Übertreibung darstellt. Dementsprechend bin ich an dieses Rennen herangegangen.
Der erste Teil zog sich durchs Lareintal mit moderater Steigung. Es war zu erwarten, dass dieser Teil des Rennen schnell absolviert wird. Ich wollte es allerdings nicht übertreiben, denn der anstrengende Teil lag noch vor uns. Den Autohof in Galtür passierte ich auf Platz 70, dann ging es zurück nach Ischgl.
In Ischgl schienen einige Teilnehmer ein wenig übermütig zu werden und ich musste Plätze abgeben. Bei der Zwischenzeit war ich nur noch auf Platz 72. Egal, gefühlt nahm das Rennen jetzt erst seinen Anfang. Nach einer Stärkung an der Verpflegungsstation ging es in den Anstieg. Und wie schon in den vorherigen Rennen ging es für mich langsam, aber stetig einzelne Positionen nach vorne, auf Platz 65 passierte ich die Streckenteilung Idalp.
Nun legte die Strecke nochmal eine Schippe drauf. Die Steigung blieb gleich bei ca. 16-18% allerdings nicht mehr bequem auf Teer, sondern auf nassem, schlammigen Schotter, der die Räder festzuhalten schien. Es war mir möglich einige Meter weiter auf dem Bike zu bleiben, als der Großteil der Teilnehmer – auf meinem Leistungsniveau zumindest – bevor ich dann ebenfalls absteigen und schieben musste. Damit lag ich auf Platz 57 am Salaaser Kopf, der Streckenteilung Hard / Extrem.
Ab hier wurde es recht einsam, das Feld hatte sich weit zerstreut. Der Weg zur Flimjochbahn führte über den gut fahrbaren Schmuggler Trail, eine dichte Wolkendecke und anschließend weitere steile Schotterrampen. Angefeuert von den Zuschauern an der Bahn, quälte ich mich die letzte der Rampen hoch und merkte, wie die dünne Luft das Atmen erschwerte. Der Flimjochtrail hingegen war eine Nummer zu anspruchsvoll für mich. Im oberen Teil musste ich mehrmals absteigen und da meine Schuhe verklebt vom Schlamm waren, konnte ich mich nur noch schwer in die Pedale einklicken. Diese wiederholten Zeitverluste führten zu Platz 61 am Speicherteich.
Einen kurzen, steilen Anstieg später ging es in den Velilltrail hinein. Dieser immer noch anspruchsvolle, aber fahrbare Trail erforderte aufgrund seiner Länge nochmal viel Kondition und Konzentration, aber es lief gut für mich. Hier konnte ich Schadensbegrenzung betreiben. Der Trail spuckte mich und zwei weitere Fahrer in meiner Nähe auf einer Schotterpiste aus. Aus dem High-Speed-Triell wurde bald ein Duell, da der Fahrer eines Hardtail das Tempo nicht halten wollte/konnte. Mit wenigen Metern Vorsprung passierte ich das Ortsschild Ischgl und hielt diesen Vorsprung in den verwinkelten Gassen des Örtchens. Somit habe ich mir einen zufriedenstellenden 59ten Platz im Ziel sichern können, auf dieser eindeutig anspruchsvollen Strecke – sowohl bergauf, als auch bergab.“