Woidman MTB Marathon in Thurmansbang 29.08.2021

Beim woidman wurden die Bayerischen Meister im MTB-Marathon, der „WOIDMAN“ und das „WOIDGIRL“ gekürt. Die Strecke verlief hauptsächlich auf Trails-, Wander- und Forstwegen. Ein ständiges Auf und Ab auf wurzeligen Trails vom Feinsten raubten selbst versierten Biker*innen die Kräfte. Drei herrliche Mittelgebirgsstrecken Marathon 88km/2.300hm, Mitteldistanz 55km/1.800hm und Kurzdistanz 33km/1.000hm standen zur Auswahl.

Ergebnisse:

Peter Gierlich 88km 11. cat / 28. ov 👍
Carsten Gundlach 33km 5. ov 👍

Peter: „Vom Start weg auf die 88KM-Distanz, auf der auch die bayerische Marathon-Meisterschaft ausgetragen wird, ist mächtig Tempo angesagt. Der erste Anstieg ist steil, und die Power ist nicht da. Vom hinteren Teil des Feldes muss ich mich also in den zahlreichen, malerischen Waldpassagen wieder nach vorne arbeiten. Wir kreuzen kaum Straßen oder Siedlungen, es fühlt sich wirklich an wie Biken in the middle of nowhere. Schmale Waldwege wechseln sich mit Wiesenpassagen und Schotter-Etappen ab. Die an sich kaum technischen Abfahrten halten jedoch manchmal Hallo Wach-Überraschungen in Form von losem Schotter, Sand oder Matsch in Kurven parat. Sauberes Anfahren ist gefragt, und ich lockere mein Dahinsiechen mit kleinen Drifts über beide Räder in diesen Stellen auf. Das Sägezahn-Profil der Strecke hat es in sich: das am Anfang noch lockere Hochsprinten in Gegenanstiege wird immer schmerzhafter. Die Gruppe, in der ich mich länger aufgehalten habe, zerfällt. Mit einem anderen Fahrer ziehe ich weiter Richtung Ziel. Als Brüder im Schmerz versuchen wir uns in kleinen Scherzen zur Ablenkung. Netter Versuch. Ca. 8KM vor dem Ziel verliere ich sein Hinterrad. Eine halbe Stunde später drücke ich das Radl mit letzter Kraft den Zielanstieg hoch. Als 11. Bei den Mastern geht’s über die Linie. Spaß hats gemacht: das unterstützt der Veranstalter dazu auch zielführend mit Beer&BBQ nach Zielankunft. Daumen hoch!“

Carsten: „Erstes Rennen seit Corona und damit seit Ende 2019. Hierfür hab ich mir die kurze Distanz vom Woidman rausgesucht, um wieder etwas Rennluft zu schnuppern und reinzukommen. Die Strecke war überraschenderweise kein Sumpf sondern in großen Teilen nur feucht. Der Start lief sehr gut und ich konnte in einer 6er Gruppe mitgehen, allerdings mussten ich nach 4 bis 5km an einem giftigen Anstieg reißen lassen, da fehlte dann doch die „Rennhärte“. Nach ca. 10km konnte ich aber wieder zwei Fahrer der Spitzengruppe einholen und wir fuhren als 3er Gruppe zusammen. Erst auf den letzten 6km wurde das Tempo forciert und wir konnten einen Begleiter abschütteln, nur leider war für mich das Tempo nach kurzer Zeit auch zu hoch, so dass ich nicht weiter folgen konnte und alleine zu Ende fahren musste – die Beine waren einfach komplett leer, da ging überhaupt nichts mehr… Alles in allem ein tolles Rennen, schöne Strecke und viel Spaß und am Schluss mit einem Platz 5 belohnt worden – so kann es weitergehen.“

/von Doris Tabeling