Karwendeltour übers Plumsjoch zum Satteljoch
von Klaus
Es war ein herrlicher, sonniger aber schon recht kühler Oktober-Herbsttag. Wir starteten bei 0 °C im Rißtal nahe dem großen Ahornboden in Richtung Plumsjochhütte. Bei diesen Temperaturen und in kurzer Hose freust du dich auf den ersten Anstieg am Berg. Nach kurzer Einrollphase im flachen aber schattigen Tal und fast erfrorenen Fingern ging es endlich den Berg rauf. Die Auffahrt zum Plumsjoch war sehr angenehm bei einer Steigung von 7 %. Da konnte man noch sehr gut miteinander ratschen. Den ersten Teil fuhren wir noch im Schatten, im zweiten Teil erwärmte uns die angenehme Herbstsonne.
Oben angekommen genossen wir das tolle Panorama Richtung Achensee und seine umliegenden Berggipfel. Anschließend machten wir einen kurzen Kaffee & Kuchen Stop auf der Sonnenterasse der urigen Plumsjochhütte. Die Hütte hat seit diesem Jahr neue Pächter, eine sehr nette Familie die noch ursprüngliche Almwirtschaft betreibt und die Gäste mit leckeren hausgemachten Kuchen verwöhnt: 2 Geschwister kümmern sich um die Hüttengäste während eine Schwester im Tal im Akkord die Kuchen backt und ein weiteres Familienmitlgied den Biohof im Tal führt. Da stimmt das Konzept!
Nach der kurzen Rast machten wir uns auf den Weg zum finalen Aufstieg (300Hm, 40 Min). Die Bikes wurden abwechselnd auf dem Rücken getragen oder geschoben. Dies war sehr angenehm, da so die Belastung gut verteilt werden konnte. Oben angekommen suchten wir uns ein windstilles Plätzchen mit Südausrichtung zum großen Ahornboden und genossen das fantastisch Karwendelpanorama mit seinen zahlreichen Gipfeln. Die Abfahrt entpuppte sich als flowiger S2-Trail der wirklich superschön und abwechslungsreich zu fahren war. Trotz des vielen Regens in den letzten Tagen war der Untergrund trocken und sehr griffig. Im oberen Teil sehr sehr flüssig. Da musste man wirklich aufpassen um nicht zu übermütig zu werden. Im unteren Teil kamen ein paar steilere Spitzkehren und kurze Wurzelabschnitte dazu, die aber allesamt gut zu bewältigen waren. Das Ganze immer begleitet von den großartigen Karwendelblicken. Leider verging die Zeit wie im Fluge und wir waren nach circa 45 Minuten schon wieder unten im Tal.
Euer
Klaus