KITZALPBIKE 2021 Brixen Kirchberg Westendorf
KitzAlpBikeFestival-Time 2021 in den Kitzbühler Alpen und schon ist der Marathon wieder Geschichte. Super cooles Rennen, anspruchsvolle Strecken und eine ausgezeichnete Atmosphäre, endlich wieder mit Zuschauern. Die Stimmung an der Choralpe ein must-have für jeden Rennliebhaber. Das Wetter wie immer bombig beim Kitzalp.
Ergebnisse:
Marathon Medium 1.700 Höhenmeter 37 Kilometer
👍Goran Magdic 17. (46. overall)
🥇 Doris Tabeling 1. (13. overall)
Marathon Medium Plus 3.100 Höhenmeter 73 Kilometer
👍Mateusz Panek 23. (84. overall)
👍Christof Tabeling 9. (74. overall)
Marathon Extreme 3.600 Höhenmeter 82 Kilometer
🥈Hüseyin Celebi 2. (36. overall)
👍Kilian Höger 62. (114. overall)
Individuelle Eindrücke:
Goran
Endlich ein Rennen. Ich war nicht bereit für einen Marathon, aber ich dachte, die kürzeste Distanz ist wie ein XC-Rennen. Tag war schön. Ich habe versucht, langsam zu starten, war aber immer noch zu schnell für einen Marathon. Hinweis an mich selbst, man kann seinen FTP nicht 2,5h halten. Ich habe vergessen, wie lustig diese Dinger sind, es ist immer jemand in der Nähe. Strecke hatte viel Schotterstraßen, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Es gab auch hier und da ein paar lustige Trails, nicht zu hart, ich bin nur einmal gestürzt😉. Ich meine, Holzhackschnitzel auf dem Trail, wer macht sowas😆. Insgesamt bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden. Ich komme nächstes Jahr wieder. Highlight am Ende war ein Zelt mit Essen und Getränken.
Doris
Der Kitzalp macht jedesmal mega Spaß – wirklich! Sympathische Männer, die sich um mich herum positioniert hatten, mit denen ich immer am Quatschen war. Meinem Motto Radfahren soll Spaß machen, bin ich treu geblieben. Mulch Schnitzel im Trail hatte ich noch nie und die waren doch rutschiger als sie ausgesehen haben. Mulch hat viele Vorteile und hält den Boden länger feucht. Für mich war es eher ein Sturz Nachteil in einer Mulch-Rechtskehre. Jetzt habe ich einen schönen lila Mulchkuss auf meinem Oberschenkel. Wie ein Henna Tattoo, geht ja wieder weg. Die Freude übers Rennen bleibt!
Christof
Schon seit 2012 ist der Kitzalp Bike für uns ein Klassiker und einer der schönsten Marathons in der Gegend. So ging es bei bestem Sonnenwetter pünktlich an den Start – zum ersten mal mit meinem neuen Oiz Fully! Daher gehen auch ein paar Minuten länger für den ersten Anstieg zur Choralpe in Ordnung. Getestet habe ich das neue „Power Carb“ Getränk von MoN, leider ist die erwartete Power nicht richtig eingeschlagen und ich mußte doch auf zusätzliche Gels zurückgreifen. Nach 2,5 Bergen und 2.700hm kommt man auch am ersehnten Fleckalmtrail an. 1.000hm Wurzelspaß am Stück mit dem neuen Gerät – naja, ein paar Schlüsselstellen musste ich doch schieben und dann war’s auch noch langsamer als mit meinem Hardtail vor paar Jahren – Spaß macht’s trotzdem. Jetzt geht es dank der neuen Streckenführung nicht direkt ins Ziel, sondern nochmal fast 20km/400hm anstrengend Rampen auf und ab. 9km vor dem Ziel habe ich wohl die Streckeneinweisung fehlinterpretiert und bin zum zweiten mal in den langen Berg eingefahren – es war ja überall Mediumplus ausgeschildert.
Auch als mir ein Jeep mit abgebauter Verpflegung entgegen rollte und mir aufgeregt noch Gels, Bananen und Getränk zusteckte, wurde ich nicht stutzig. Nach Erreichen von deutlich mehr als der geplanten Renndistanz von 73km ging mir dann ein Licht auf und ich bin nach ca. 20km Umweg brav wieder zurück auf die richtige Strecke. So erreichte ich pünktlich zur Siegerehrung des österreichischen Staatsmeisters Alban Lakata und der Nationalhymne nach 90km/3500hm und 6:15h das Ziel, immerhin noch als AK 9.
Die verbrauchten Kohlehydrate wurden an der hervorragenden Zielverpflegung gleich wieder aufgefüllt: ca. 10 Melonenstücke, 10 Stück Apfelkuchen (super lecker) und dann noch 5 Wurst/Käsebrote🙂. So hat sich der Tag richtig gelohnt! Leider wartete meine Frau Doris über 2 Stunden im Ziel und vermutete schon einen Unfall. Die Sache hat sich ja dann geklärt und wir ließen den Tag mit den Teamkollegen am Badesee im traumhaften Bergpanorama ausklingen.
Hüseyin
Kitzalpbike 2021 was my first race since Ischgl in 2019. In the meantime I have ridden in a singletrack only once. I also bought myself new brakes and wheels which I had never ridden before. I am my own mechanic and not a good one so my confidence in equipment and skill was poor that day. A quick trip to Brixen and a short ride up and down Lisi Osl trail confirmed that I can still descend ok and my brakes work.
Race morning went according to plan and we were let go on time in groups. This eliminated the notorious traffic jam on the Choralp climb and let me set a pb despite taking it easier. I hope they will keep this schedule for next year too. I was in control for the first half and was never suffering too much or in risk. I also kept climbing up places up to the last climb. I ran out of gas on the last climb and hit the Fleckalm trail in a beaten up state. I did my best to keep the momentum and not to have any problems. Unfortunately it has been a while since my last ride here and I forgot how to ride some lines. An aggressive hardtail also does not help. I missed one of those spots and went flying over the bars in the same spot, making this one my third crash there. They should name that spot after me. No damage so I could immediately continue cursing myself for forgetting the good line on the right side. I had spotted that easy line while lying there on the ground the previous time. A second crash on the rooty section also cost some more time. Overall I was 2 mins slower on the trail than my best time down there. I was passed on the trail by the winner of my age group. Ride to the finish was a good 50 minutes more and I was empty in the second half of that, slowing down even more. Luckily this year there was no „ultra“ distance or this chapter would be a lot worse.
Overall I am happy with how I am riding and have a very good base this year. With some racing I hope to get to a new level of form. Next ones are Salzkammergut B route and Ischgl.
/von Doris Tabeling