BMC, Wüstenselbitz, Auerberg – der Rennzirkus geht weiter
Etappenrennen in Belgien, Crosscountry, Bike-Marathon – die Herausforderungen, die die Rennfahrer des MTB-Club Münchens am vergangenen Wochenende suchten, waren doch sehr unterschiedlich. Martin und Peter suchten bei der Belgium MTB-Challenge für Bike und Fahrer die Herausforderung – ein Etappenrennen über drei Tage und Stock und Stein. Abends musste ordentlich an den Rädern geschraubt werden, die eine oder andere Speiche musste auch dran glauben. Dennoch schien es beiden gefallen zu haben.
Am Samstag machte der MTB Cube-Cup Halt in Wurzel- äh, Wüstenselbitz in Oberfranken. Für Maxi Maier bedeutet dies Heimrennen, weshalb er Jörg und mir im Vorfeld den Kurs fein zeigen und die besten Linien aufweisen konnte. Bestens eingefahren, entschied Maxi seine Altersklasse klar für sich. Auch für Jörg und Sarah lief das Rennen nicht schlecht.
Beim Auerberg-Marathon im beschaulichen Allgäu fand am Sonntag der Auerberg-Marathon statt, wo sich neben Lars auch Max und Tobias einfanden, zudem fand man einen neuen Namen in der Ergebnisliste unter dem MTB-Club München, Chris Tabeling. Vielleicht ein Schreibfehler oder aber ein neuzugang? Wir werden sehen.
Trotz Stau Spaß gehabt
Von Lars Willems
Am Sonntag startete ich zum ersten Mal beim Auerberg Marathon – eine schnelle aber abwechslungsreiche Strecke mit 65km und 1000 Höhenmetern. Leider habe ich bei etwas holpriger Startphase den Anschluss an die Spitze verpasst und stand an einer Engstelle, kurze Zeit nach dem Start, im Stau
Unter dem Strich trotzdem richtig Spaß gehabt und mit einem sturz- und defektfreien 16. Gesamtplatz (8. Patz AK) sehr zufrieden.
Wurzelselbitz
Von Jörg Schmidtman
…der Name ist Programm. Da lohnte sich auch die lange Anreise nach Wüstenselbitz. (…“das ist ja schon fast im Ausland“, hatte meine Beifahrerin gesagt). Zwei Mal kurz über den Fußballplatz (über den richtigen Fußballplatz, den heiligen Rasen, und das mit den Mountainbikes…), das war es dann aber auch schon mit den wurzel-freien Abschnitten. OK, gelegentlich gab es mal eine Linie mit weniger Wurzeln, quasi zur „Entspannung“, zum Ausgleich aber dann auch Passagen wie die „Wolfsschlucht“ und andere namenlose Späße, in die man praktisch im freien Fall eintauchte.
Mit meiner derzeitigen Form ist die Platzierung leider immer noch Nebensache, wie gehabt, der Start funktioniert super, der Rest ist ausbaufähig. Dafür, dass im April
praktisch nicht trainieren konnte, ist das Ergebnis als 5. aber immer noch passabel. Mein Einsatz als Flaschenjunge war von mehr Erfolg gekrönt, immerhin fuhr meine Liebste aufs Podest.
Insgesamt ein tolles Rennen in Wüsten-(aka Wurzel-)selbitz, wir kommen gerne wieder.
Ach, wie schön ist der Frankenwald – Erfahrung aus Wurzelselbitz
Von Sarah Wälde
Uh, wann ist ein Rennen in gutes Rennen? Sieg und hinterher kaum müde? Dicke Beine schon im Rennen spricht für richtig anstrengen? Kein Sieg bedeutet schlechtes Rennen? Naja, ich werde keine Antwort darauf finden, da diese Einschätzung „Beine waren müde“ ja eher subjektiv sind. Und das waren sie bei jenem Cross-Country Rennen im beschaulichen Wüstenselbitz in Oberfranken.
Bereits beim Einfahren (Maxi zeigte uns die Strecke, quasi ein Heimrennen für ihn) wurde klar – lustiger Kurs und viele Wurzeln. Nach einem gewohnt langsamen Start musste ich auf den ersten Trails erst mal ordentlich überholen, verschoss hier wahrscheinlich schon sehr viel Körner (wie schon zuvor beim Einfahren), so dass der Rest der Stunde Rennzeit doch seeeehr anstrengend wurde. Dennoch versuchte ich auf dem kurzweiligen Kurs den Spaßfaktor zu behalten, v.a. weil nach vorne nichts mehr zu holen war.
Am Ende reichte es im Frankenwald für einen super 3. Platz bei den Damen II, was auch insgesamt die dritt schnellste Zeit im Damenfeld bedeutete 🙂 doch vor der Siegerehrung musste erst mal Jörg auf der Strecke betreut werden und Bilder geschossen werden.
Voigaaas- Man wird älter- aber auch besser?
Von Tobias Rübenach
Gestern an meinem Geburtstag ordentlich kurz getreten und nur entspannt. Denn heute war nach 2 Wochen Pause das erste Rennen auf dem Plan gestanden. Der MTB Marathon Auerberg war geplant. Bei herrlichstem Wetter ging es dank Lizenz und Vorjahresleistung aus dem ersten Startblock los auf die Runde.
Viele starke Fahrer waren wieder am Start, doch dank Bummeltempo zu Beginn konnte ich mich weit vorne einreihen. Der erste Anstieg wurde brutal angegangen und ich verlor gleich den Kontakt. Nicht weiter schlimm- war ja auch nicht anders zu erwarten. Die Gruppen sortierten sich und ich fuhr zu Anfang mit 4 anderen Herren gemeinsam hinterher. 3 davon verabschiedeten sich dann bei der Streckenteilung auf die kurze- die „Red“. So waren wir nur noch zu zweit unterwegs. Dennoch arbeiteten wir gut zusammen und wir fuhren auf einen einzelnen Fahrer auf, der jedoch bei der Abfahrt vom Auerberg schwer stürzte. Zu Anfang konnte er das Rennen fortsetzen, am nächsten Anstieg jedoch musste er aufgeben.
Der Rest der Strecke war geprägt von viel Tempogebolze und vielen zum Teil sehr steilen Anstiegen.
So fuhr ich zusammen mit meinem Companion auf den letzten Kilometer. Ich wähnte mich schon fast im Ziel und freute mich auf einen schönen Schlusssprint. Da knallte mir die Kette ab. Den Rest der Strecke lief ich- So verlor ich noch 2:30min und vier Plätze. Dennoch bin ich mit meiner Zeit und Leistung sehr zufrieden. 2:18,23h reichten für Platz 7 AK.