Voller Einsatz beim Rocky Mountain Hero
Im vergangenen Jahr haben wir mit der Organisation des ersten Bayernligarennens in Oberbayern seit langer Zeit einiges an Lob erhalten. Die Gemeinschaft aus oberbayerischen Radsportvereinen hat sogar so gut gearbeitet, dass wir in diesem Jahr direkt die Bayerische Meisterschaft ausrichten konnten.
Anders als im vergangenen Jahr konnten wir dieses Mal den gesamten Bikepark für die Strecke nutzen, Robert Gorgos, Stützpunkttrainer in Oberbayern, hat gemeinsam mit Thomas Meck, unserem MTB-Fachwart und Hauptorganisator, eine höhenmeterreiche und technisch anspruchsvolle Strecke geschnitzt.
Bereits seit bekanntwerden des Austragungsortes waren bei verschiedenen Veranstaltungen immer wieder vom Respekt vor der schweren Strecke zu hören.
Die heiße Phase der Organisation startete am Mittwoch vor dem Rennen, der gesamte Bikepark wollte für die Rennteilnehmer herausgeputzt werden. Steine schleppen, um einen „Rockgarden“ anzulegen, Wiesen mähen und sogar Bäume fällen stand auf dem Programm, damit die Zuschauer freie Sicht haben. Am Freitag wurde es dann ernst, zur Streckenbesichtigung ab 18 Uhr musste die Strecke fertig sein. Einige hundert Meter Absperrgitter wurden aufgestellt und mit Werbebannern versehen, einige Kilometer Flatterband wurden an zuvor in die Erde geschlagenen Pfosten gewickelt, damit sich auch keiner verfahren sollte. Hier noch ein Zielbogen aufzublasen, da noch ein Pavillion aufzustellen, ein Podest für die Siegerehrung zusammenschrauben und der Strecke den letzten Schliff verpassen.
Bis in den späten Abend wurde gewerkelt, während schon zahlreiche Teilnehmer (und deren Betreuer) die Strecke begutachteten und staunten.
Am Renntag selbst hatten wir für die Absicherung der Startphase und der Auffahrt zur Käser Alm (wo ausgerechnet am Renntag eine Hochzeit stattfand) zu sorgen. Unser Team schlug sich prima und hatte die Sache nach den ersten beiden Rennen routiniert unter Kontrolle. Jeder unserer Helfer hatte genügend Zeit sich auch einmal andere Streckenteile als den Start anzuschauen und waren sichtlich beindruckt von den im Renntempo mit Puls 180 Bergab rasenden Fahrern. Hier im Bikepark würde das wohl normalerweise niemand ohne Fullface Helm und Protektoren tun.
Der erste Vereinsfahrer im Rennen war Bene in der Altersklasse U15, er hatte mal wieder seine Mühe mit den großen Jungs und fuhr trotzdem ein super Rennen und wurde am Ende 15. Sarah musste sich dagegen mit den jungen Mädels messen und musste sich am Ende leider mit der Holzmedaille begnügen. Maxi hatte Pech, er wurde 14. im stark besetzten Feld der Herren mit mehreren Defekten und einem Sturz. Ebenfalls einen Sturz hatte Jörg in der Masterklasse zu verkraften, Rasen mähen, Steine und Gitter schleppen waren zudem nicht die optimale Vorbereitung, er kämpfte sich trotzdem ins Ziel. Im Jedermannrennen konnten dann endlich die Helfer aufs Rad steigen, Sebastian kam nicht sehr weit, sein Schaltwerk verabschiedete sich bereits im Startloop. Für Max-Josef dagegen lief alles bestens, als dritter sorgte er mit einem sauberen Rennen für den Podestplatz für den Club.
Während die Teilnehmer die Siegerehrung bei Kaltgetränken und Snacks genossen, war unsere Helfermannschaft sehr aktiv, und ein Großteil der Strecke war im Handumdrehen abgebaut. Wie im letzten Jahr hatte Rob wieder Grill, Grillgut und Getränke besorgt, und so konnten wir den Renntag gemeinsam ausklingen lassen.
Vielen Dank noch einmal an alle Helfer, das Orgateam und den Mann mit Fahrtwind im Bikepark, Peter Bodschelm.
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