Weite Anreisen zu den Rennen schreckt uns alle nicht ab

In Bayern gibt es verschiedene Rennserien für MTBler und bei allen sind wir vom MTB-Club vertreten (mal mehr, mal weniger). Im Marathon ist es die Ritchey MTB Challenge, im Crosscountry die Bayernliga (bayernweit), Sparkassen-Cup (bayr. Wald), Jura-Cup (Niederbayern/Oberpfalz, Cube-Cup (Franken) und Franken-Cup. Da kommt also schon einiges an Kilometern für die Anfahrt zusammen.

Die Ritchey-Bike Challenge machte an jenem ersten Juli-Wochenende in Pfronten halt. Am Start sind unsre Marathon-Spezialisten Tobias (Extremstrecke mit 76km und 2600 Höhenmetern) sowie Lars und Maxi (beide auf der Marathonstrecke mit 51km und 1900 Höhenmetern). Bei der Klapprad WM nahm kein Vereinsvertreter statt, das wäre doch mal etwas für das kommende Jahr.

Eine wesentlich kürzere Strecke fuhren Jörg und Sarah am Sonntag beim Sparkassen-Cup im Bayr. Wald beim RSV Grafenau. Eine Stunde Vollgas bei einer anspruchsvollen Strecke mit Elementen wie „Rock’n Roll“, „Rumble in the Jungle“ und „Stairway to Heaven“und schon ist es geschafft und das Kuchenbüffet kann angegangen werden 🙂

Sarah’s Rennen

Von Springen und 96 Kurven im Rennen

Von Sarah Wälde

Da fahre ich mit meinem Enduro-Schaukelstuhl rumplige und anspruchsvolle Trails runter und schaffe es nicht in einem Rennen einen Sprung mitzunehmen, sondern nehme die Chicken-Line. Das nagt schon lange an mir, aber wie so oft: wenn man es nicht übt, dann wird das auch nichts 😉 Mit üben meine ich auch nicht die Strecke abfahren und die Rampe mal ansehen und dann fahren können, aber so war es dann an jenem Sonntag beim Sparkassen-Cup in Grafenau. Bereits im Vorfeld habe ich auf dem sozialen Medium Facebook erste Eindrücke der Strecke gesehen und habe mir fest vorgenommen – dieses Mal schaffe ich es, „einfach“ drüber rollen wie immer alle so schlau meinen. Nun gut, „einfach“ drüber rollen brauchte ein paar kurz vor dem Absprung Vollbremsungen um es endlich mal zu wagen – und siehe da, so schlimm war der Sprung auf einer Wiesenabfahrt ja gar nicht …… auch wenn ich jedes Mal vorher ein wenig abgebremst habe, so habe ich – zumindest in jenem Rennen an jener Stelle, diese Blockade endlich mal überwunden. An einer anderen Stelle im Rennen sah es dann wieder anders aus, aber ich will es ja mit dem Fortschritt auch nicht übertreiben.

Der Rest des Rennens war abwechslungsreich und wurzelig, Up- wie auch Downhill, die zu bezwingenden Anstiege teilweise sehr knackig und insgesamt ein sehr kurvenreicher Kurs (ein Fahrer zählte 96 Kurven in seinen 5 Runden. Zum Glück hatte ich nur 4) mit lustigen Namen für die einzelnen Technikeinlagen!

Am Ende sprang in einem starken Damenfeld ein guter 3. Platz heraus und ich bin mit meiner Technikperformance sehr zufrieden. Dann kann ja in Zukunft endlich fröhlich gesprungen werden – naja, abwarten.

Jörg’s Erfahrung

xy

Von Jörg Schmidtmann

Tobias’ Bericht

Die Sonne brannte vom Himmel, quälen und Tempo halten

Von Tobias Rübenach

Am 30. Juni fand die 6. Station der diesjährigen Ritchey Mountainbike Challengein Pfronten im wunderschönen Allgäu statt. Start der Extremstrecke des MTB Marathon Pfronten mit 76km und 2600hm war um 9:30Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Das Starterfeld umfasste ca. 200 Teilnehmer und die Temperaturen kratzten schon an der 25°C Marke.

Nachdem das Rennen eröffnet wurde, ging es erstmal zügig 4km durch Pfronten, anschließend das erste Mal für diesen Tag in die Nordseite des Breitenbergs. Am Ende des ca. 750hm umfassenden wartete die erste Verpflegung, dann eine schnelle Forstwegabfahrt. Zu Beginn des 2ten Anstiegs wartete Tanja um mir die erste Flasche zu übergeben. Zum genau richtigen Zeitpunkt.

Dann ein weiterer Anstieg, runter ging´s diesmal eher technisch. Auch hier wieder super Stimmung an der Strecke. Im dritten etwas kürzeren Anstieg lief ich trocken, konnte aber die Krämpfe durch einen langsameren Fahrer der auf einer kürzeren Strecke unterwegs war und mir hilfsbereit eine Flasche reichte verhindern.

Vor dem letzten Anstieg wartete wieder meine Lieblingsverpflegerin Tanja Priller auf mich. Die mir neben einer Flasche noch ein Gel reichte. Kurz vorher hatte ich einen Aktivator von Sponsor genommen. Die Sonne brannte vom Himmel und kühlender Wind ging fast keiner. Also schwitzen, quälen Tempo halten. Irgendwann war dann auch das 2te mal Breitenberg vorbei und es ging flott wieder Bergab auf Forstwegen, die mit lockerem Geröll übersät waren und deswegen höchste Konzentration forderten.

Im Ziel war ich nach 4:04h, auf Platz 22 Gesamt. Damit kann ich sehr zufrieden sein und freue mich sehr auf einen langen Tag aufm Bike bei der Salzkammerguttrophy in 2 Wochen.

Dann auch hoffentlich wieder mit einer gesunden, aktiven Tanja.