Erfolgreicher Saisonauftakt für den MTB-Club München

Die Saison ist noch jung, aber die ersten Rennkilometer sind bereits Geschichte. Lest selbst, wie es vier unserer Rennfahrer ergangen ist – sei es in Nordhessen beim Kellerwald Bike Marathon (Elli), im Norden Bayerns (Schneckenlohe/Maxi) oder hier im Großraum München für Peter und Tobias.

XCO-Rennen in Bad Waldsee: Schon allein der Kuchen war für Peter die Reise wert

15km Strecke à 3 Runden in 41 Minuten – es war zweifellos ein XCO-Quickie, aber einer der unterhaltsamen Art: Ein prima organisiertes, familiäres Rennen mit einem sehr bunten Starterfeld und schönen, sehr schnellen Singletrail-Sektionen, die sich dem gut unterhaltenen „Saubad-Trail“-Netzwerk bedienten.

10 Minuten vor dem Start war leider die gesamte Startzone schon voll mit Teilnehmern, hieß also von weit hinten starten. Etwa die Hälfte der Strecke, bis zum Trail-Netzwerk und zurück, bestand aus Feld- und Schotterwegen, auf denen ich mich mühsam durchs Feld durcharbeiten musste. Zum Ende der Runde 1 hatte man sich dann etwa in seiner Position gefunden, und das Spielchen konnte beginnen: ein geselliges Wechselspiel von Trail-Flow und Im-Windschatten-Sterben auf den langen Schotter-Geraden. In der 2. Runde musste ich für meine Anstrengungen in der ersten ordentlich bezahlen, in der dritten wieder etwas gut gemacht, aber letztendlich doch noch von 1 – 2 Vertretern mit den dicken Motoren einkassiert.

Schön war’s, gerne im nächsten Jahr wieder, dann sollten es aber im Hauptrennen sicher 4 oder 5 Runden sein. Die Stimmung an der Strecke ist spitze, es herrschte große Begeisterung der Zuschauer. Schon allein für den freundlich besetzten Kaffee- und Kuchen-Stand, an dem ich mich direkt danach gütlich tun musste, lohnt es sich allemal, nach Bad Waldsee zu fahren.

Euer Peter Gierlich

Saisonauftakt für Tobias bei der Königsbrunner Bike-Challenge

Die Königsbrunner Bike Challenge fand auf einem Freizeitgelände in Königsbrunn statt und wurde vom ortsansässigen Ski-Club organisiert. Es war eine sehr schöne, technisch moderate Cross-Country Strecke von ca. 2,6km mit 30 Höhenmetern, die hauptsächlich über Wiese und zu geringen Anteilen über groben Schotter führte. Es wurden zwei Vorläufe ausgefahren, die jeweils 40 Minuten + eine Runde dauerten, aus denen dann die besten 15 Fahrer weiter ins Finale kamen. Das Finale dauerte jedoch nur 15 Minuten + eine Runde.

Ich startete mit 30 weiteren Fahrern im zweiten Vorlauf. Mein persönliches Ziel hieß Finalteilnahme und setzte daher auf ein hohes Anfangstempo. Zu meiner Überraschung konnte ich mich in der ca. 8 Mann starken Gruppe, die dem Führenden folgte, bestens positionieren. Der Abstand zu den nachfolgenden Fahrern vergrößerte sich rasch. Nach ungefähr drei Runden konnte ich mich mit einem weiteren Fahrer aus der Gruppe absetzen, was sich im Nachhinein als weniger geschickt heraus stellte, weil wir ja eigentlich schon an den Finallauf hätten denken müssen, der mit einer halbstündigen Pause gestartet werden würde. Als deutlich war, dass der Abstand zu der nächsten größeren Gruppe groß genug war (etwa in der fünften Runde) drosselten wir das Tempo um nicht alle Körner zu verschießen. Das restliche Rennen fuhr ich in der nachfolgenden Gruppe, und beendete den Vorlauf nach 51:11 Minuten mit acht Runden als Vierter. Jetzt hieß es so gut wie möglich zu regenerieren um einigermaßen Druck im Finale auf die Pedale bringen zu können. Also: Banane und Gel spachteln und locker bis zum zweiten Start des Tages auf dem Bike rollern.

Der Finallauf wurde deutlich schneller angegangen und die ersten zehn Fahrer waren schnell außer Reichweite. Zu Anfang war ich in einer fünfköpfigen Gruppe, in der sich harte Fights an den vielen kurzen, aber doch sehr steilen, Rampen geliefert wurden. Hierbei kam ich einmal aus dem Pedal und musste kurz vom Bike um einen Sturz zu verhindern, was mich natürlich wichtige Sekunden kostete. Nun fuhr ich zwischen zwei Gruppen im „Niemannsland“, doch ich fühlte mich überraschend frisch und konnte im weiteren Verlauf wieder auf die Platz 11-16 Gruppe aufschließen. In der letzten Runde drückte ich nochmal alles raus was ging, und konnte durch eine gut durchdachte Attacke die anderen hinter mir lassen! Das Rennen beendete ich schließlich auf Platz 11. Mit dem Ergebnis bei meinem ersten Start für den MTB-Club München bin ich voll zufrieden und ich freu mich schon aufs Sattelfest in München 😉

Euer Tobias Rübenach

Kellerwald Bike Marathon 2017: Ellis Heim-Rennen!

Mein Heim-Rennen! So fühlt es sich zumindest an, wenn ich bedenke, dass ich schon vier Mal an diesem Rennen teilgenommen habe, und es in manchen Jahren schon so etwas wie mein Saisonhöhepunkt ist.

Für meine 5. Teilnahme an diesem gut organisierten und liebevoll durchgeführten Rennen hatte ich mir entsprechend viel vorgenommen. Da ich es schon einmal auf Platz 1 der Altersklassenwertung geschafft hatte, war mein Ziel, dieses zu wiederholen.

Nach vier Monaten der Vorbereitung war es dann also soweit und ich stand gut vorbereitet bei schönstem Sonnenschein am Start. Nach einer Einführungsrunde ging es dann auf die eigentliche Strecke und das Tempo war sofort hoch! Erstmal im Feld orientieren und nach möglichen Konkurrentinnen Ausschau halten. Einige Trikots erkannte ich noch vom letzten Jahr wieder und nach und nach konnte ich schon einige Plätze nach vorne gut machen.

Der Kellerwald Bike Marathon hat 1100 HM auf 40 KM und die Beine fingen schon recht früh an zu brennen. Da waren die zahlreichen, recht schnellen Trails, eine willkommene Erholung. Bis zu den letzten fünf Kilometern hatte ich mir einen guten Vorsprung auf einige der anderen Damen erarbeitet und hoffte bei jeder Wurzel und jedem Stein, dass mein Fahrrad nur heil bleiben möge. Endlich kam ich ziemlich k.o. im Ziel an und war zufrieden mit meiner Leistung.

Mit Platz 8 in der Gesamtwertung und einem 3. Platz in meiner Altersklasse kann ich zufrieden sein. Andere Frauen können schließlich auch Rad fahren!

Und eins ist sicher – im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!

Elisabeth Kusche

Sieg für Maxi beim Formtest

Da ich nicht wusste/ einschätzen konnte, wie es aktuell um meine Form steht, wollte ich die Saison ruhig angehen lassen und ging beim 1. Lauf des Cube Cups in Schneckenlohe an den Start. Jedoch merkte ich schnell, dass ich mich selbst unterschätzt hatte und setzte mich schon nach der 2. Runde von meinen Gegnern ab. Trotz eines Kettenklemmers und eines kleinen Sturzes konnte ich bis zum Ende des Rennens souveräne 1,5 Minuten auf den 2. Platz herausfahren.

Das Rennen hat mal wieder gezeigt, wie falsch man sich selbst oft einschätzt. Jedoch bin ich froh dort an den Start gegangen zu sein und meine Saison mit einem Sieg begonnen habe.

Bis bald, Maxi Meier