Gelungene Premiere des neuen Club-Trikots

Das zweite Rennen der Bayernliga 2018 stand an, jedoch das erste mit Club-Beteiligung und gleich in den neuen Club-Farben. So fanden sich am vergangenen Samstag Maxi Bartsch, Jörg und Sarah im beschaulichen Altenstadt/Waldnaab (nördlich von Weiden in der Oberpfalz) ein um das neue Trikot bei diesem Cross-Country Rennen Probe zu fahren. Der Kurs hatte so einiges zu bieten und lag den drei Startern unterschiedlich gut, aber lest selbst über die Erfahrungen. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Gerd Thielen für den unermüdliche Einsatz als Fotograf.

Parallel zu Altenstadt stand Lars in Obermarchtal bei einem Marathon am Start, und Peter startete bei einem XCO-Rennen in der Steiermark, was als letzte Vorbelastung für die BMC (Belgium Mountain Bike Challenge) gelten sollte, die am 11. mai startet. Viel Erfolg euch beiden, Martin und Peter 🙂

Bericht Sarah

In der neuen Rennpelle zum Sieg

Von Sarah Wälde

Wetter – strahlender Sonnenschein und 22 Grad, ideal.

Bekleidung – die super-aerodynamische Rennpelle im neuen Club-Design

Kurs – abwechsungsreicher Kurs mit Wald- und Wiesenwegen, Kurven, Anliegern, Sprüngen und Drops sowie Steinfeldern bei moderaten Anstiegen. Ständig am Treten und kaum Pause, ideal für mein Fully und mich.

Einfahren – alle Hindernisse des Technikparcours mehrmals abgefahren und Abzweigungen zum Chicken Way eingeprägt (fatal, wenn ich den verpassen würde). An einigen Stellen ist es bei Puls 180 und Rennnervösität besser die B-Linie zu wählen, dreimal geht die A-Linie, guter Schnitt. Die anderen kniffligen Stellen auf dem Kurs sind auch zu meistern, es kann los gehen. Ich freue mich.

Start – mit 4 Damen und 2 Ladies aus der U19 Wertung konnten wir zu 6. nebeneinander starten. Wie gewohnt gab es von mir kein explosives Lostreten, dazu nicht ins Pedal gekommen, erste Kurve verbremst. Naja, es kann nur besser werden.

Das Rennen – an Position 2 liegend ging es zum ersten Mal in den Technikparcours. Aufgrund eines Fahrfehlers der ersten Dame übernahm ich die Führung und versuchte meinen Tritt zu finden, was in der ersten Runde nicht ganz gelang. Kurven verbremst, fast falsch abgebogen, Garmin verstellt. Dazu kam die Sorge wieder überholt zu werden. Die zweite Runde, höchste Konzentration im Technikteil, Gas geben im Waldstück. Hmmm, nach hinten war keine Fahrerin zu sehen. Oookkkk. Und so fuhr ich Runde um Runde für mich alleine, und realisierte irgendwann, dass der Abstand nach hinten nicht kleiner, sondern größer wurde. Schon stand die fünfte und letzte Runde an. Jetzt nur keinen Fehler machen und einfach nur noch ins Ziel kommen. Puh, Parcours überstanden ….. sollte ich hier etwa gewinnen? Konzentrieren, Sarah! …. knifflige Kurve und Wurzelstufe überstanden …. wie cool ist das denn? …..jetzt noch einmal in den Trail um den Tennisplatz einbiegen …. Trikot schließen und ab Richtung Ziel …. puh, geschafft Jmein erster Sieg bei einem Bayernliga-Rennen und noch dazu an einem Ort, an dem ich vor 25 Jahre mal 4 Jahre gewohnt habe.

Jetzt schnell umziehen und Jörg anfeuern sowie Flaschen reichen – nicht weniger anstrengend.

Bericht Jörg

Schmiermax und Flaschenjunge

Von Jörg Schmidtmann

Es gab Zeiten, da bin ich zu einem Rennen mal einfach so hingefahren, hab mir dort meine Startnummer abgeholt und nach ein bisschen einrollen war dann schon der Start. Streckenbesichtigung? In der ersten Runde, realitätsnah im Renntempo.

Mittlerweile ist das nicht immer empfehlenswert, A- und B-linien wollen getestet werden, Rockgardens wollen nach der besten Linie abgesucht werden und bei dem ein oder anderen Sprung lohnt es sich auch, zu wissen, wie es dahinter weitergeht. Ohne Streckenbesichtigung kann das schon mal arg ins Auge gehen. Die Strecke in Altenstadt ist so eine Strecke, daher reisten wir schon früh an, um genug Zeit für den Streckencheck zu haben. Vor meinem Rennen durfte ich dann noch den Schmiermax und Flaschenjungen für die Siegerin des Damenrennens machen, was mir heute eine besondere Ehre war.

Ach ja, mein Rennen: der Start verlief noch vielversprechend, an Position 2 verließ ich die technische Sektion im Start-/Zielbereich, dann kam der Abschnitt, der mir nicht so gut lag, flach, ruppiger Waldboden, geradeaus. Also etwas für Drücker, am Besten mit Fully. Position 4 hatte ich dann nach der ersten Runde inne, den 2. und 3. im Blick, aber ich hatte nie wirklich das Gefühl, das noch was geht. In der vorletzten Runde zog es mir dann noch einen Ast ins Schaltwerk, womit das Rennen dann fast vorbei gewesen wäre. Ein bisschen Biegen und Fluchen half dann doch, dass ich das Rennen auf Platz 4 beenden konnte.

Bericht Max

Meine Stärken liegen im Marathon, dennoch bin ich wieder dabei

Von Max Bartsch

Am 06.05 war mein erstes Bayernliga-Rennen in Altenstadt/Waldnaab, was für mich eine fahrtechnische Herausforderung war, die ich aber sturzfrei geschafft habe.

Das Rennen hat mir gezeigt, dass meine Stärken im Marathon liegen. Ich kann meine Kraft überlängeren Zeitraum besser einteilen, mir liegt es noch nicht eine Stunde auf Anschlag zu fahren. Nächstes Jahr bin ich aber trotzdem wieder dabei.