Samstag 21.04.2018 – Fahrtechniktraining All-Mountain mit Happytrails

Samstagvormittag treffen wir uns bei Kaiserwetter in Aschau und werden dort schon von Torsten im Kompetenzcenter von HappyTrails herzlich empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung und dem obligatorischen Bikecheck werden die Wünsche und Erwartungen der acht Jungs abgefragt. Diese liegen von Verbesserung der Bikebeherrschung über Fahren in steilstem Gelände bis hin zum Hinterradversetzen. Keine leichte Aufgabe für Torsten.

Zu Beginn verschafft sich Torsten am Parkplatz hinter der Kampenwandbahn erst einmal einen Eindruck wie die Teilnehmer so auf dem Rad stehen, Thema Grundposition und aktivierte Position. Doch die Jungs sind ungeduldig, sie wollen Biken sprich rauf auf den Berg und dann runter auf den Trails.

Deshalb wird zügig die Auffahrt über den Reitweg in Angriff genommen. Es zeigt sich – es ist ja noch früh in der Saison -, dass bei den steilen Rampen der eine oder andere die Kondition noch verbessern kann, aber Schieben ist auch keine Schande, dann weiter auf dem moderat ansteigenden Reitweg mit Balance bergauf über Wurzeln und Steinstufen.

Kaum wird die erste Schlüsselstelle gesichtet, wollen die Jungs zeigen was Sie drauf haben. Eine kurze extrem steile Abkürzung einer Serpentine soll gemeistert werden. Hier ist die zentrale Position mit ausbalanciertem Körperschwerpunkt, viel Körperspannung und sehr tiefem Oberkörper gefragt. Mit zu viel Gewichtsverlagerung nach hinten verliert das Vorderrad an Traktion und blockiert, mit zu viel Gewicht nach vorne droht der Abgang über den Lenker im Übergang ins Flache. Schnell wird den Teilnehmern klar, wie elementar wichtig die anfangs auf dem Parkplatz von Torsten thematisierten Punkte sind. Per Videoanalyse erkennen die Teilnehmer bei sich und den anderen die kritischen Punkte.

Zur Mittagspause rollen wir zur Maisalm. Danach steht das Kurvenfahren auf dem Programm. An einer großen Weggabelung werden die hierfür wichtigen Dinge, wie Neigen des Rades, Blickführung und Rotieren des Kopfes und des Oberkörpers erarbeitet, Stichwort „Orientieren und Rotieren“.

Hier wird auch klar was man bei HappyTrails unter „integrativer Fahrtechnik“ versteht, nämlich die Verknüpfung und Übertragung der herkömmlichen Fortbewegung – per pedes – mit dem Mountainbiken. So werden die Kurven erst einmal abgelaufen und der Fokus auf die Körperhaltung und die Blickführung gelegt.

Und was kommt zum Schluss, na klar ein Trail mit Stufen, Wurzeln und als Krönung noch zwei verblockte, aber fahrbare Spitzkehren. Hier kommt es darauf an, sich an die Inhalte des heutigen Kurses zu erinnern und diese umzusetzen, was den Jungs gut gelingt.

Nach einem Eis zur Belohnung kehren alle Teilnehmer zufrieden zum Startpunkt in Aschau zurück.

Beim Feedback äußern sich die Teilnehmer klar wie wichtig die Fahrtechnik-Grundlagen auch für erfahrene Biker sind, denn diese bringen nicht nur Sicherheit, sondern bilden auch die Grundlage für alle weiteren fortgeschrittenen Bikeskills.

Danke an Torsten von HappyTrails für das situativ angepasste Kursprogramm, am Ende konnte jeder Teilnehmer für sich einiges mit nach Hause nehmen.

Keep on Riding, Euer Martin