Grandioser Auftritt des Clubs beim 24h Rennen im Olympiapark

17. September um 12 Uhr, ein Zeitpunkt, dem viele seit Wochen/Monaten entgegen fieberten: Während für die meisten nach zwei Schlägen durch Münchens Oberbürgermeister der Trinkspaß auf der Wiesn 2017 begann, ging es für die rund 170 Einzel- sowie Team-Startfahrer beim 24h Rennen im Olympiaparklos auf die Strecke. Pünktlich zum Start begann es auch wieder zu regnen, was dem eh schon aufgeweichten 6km Kurs aufgrund des vielen Regens nicht weiter verschlimmerte. Selbst in Kombination mit frostigen Temperaturen konnte uns 34 Fahrer des Vereins nicht aufhalten, in den nächsten 24 Stunden Grandioses zu leisten. Zum Glück hörte der Regen ab 14 Uhr auf und die Strecke wurde von Stunde zu Stunde weniger rutschig

Neben dem größten Fahrerlager hatten wir garantiert auch die größte Mannschaft am Start (1x Solofahrer, 1x Zweierteam mixed, 2x Viererteam männlich, ein reines Damen-Achter-Team sowie 2x Herren-Achter (mit Elli als Quotenfrau im Cappuccino-Team). Somit waren immer acht MTB-Club Fahrer auf der Strecke, und die Crew am Lager hatte ordentlich etwas zum Anfeuern.

Zwischen den Starts sorgten wir Fahrer erst mal für trockene Kleidung, erledigten kleine Montagearbeiten am Rad, füllten Wasserflaschen auf, montierten Lichter, feuerten die anderen auf der Strecke an, füllten die Speicher auf und fachsimpelten mit den anderen über die Strecke. Im großen „Wohnzimmer“-Vereinspavillon war es kuschelig warm, das Büffet prall gefüllt mit Kuchen-, Salat sowie Pastaspenden und wir mussten aufpassen die Mägen nicht zu voll zu stopfen. Ach ja, die müden Beine konnten auf Wunsch von der extra engagierten Physiotherapeutin Conny auch noch gelockert werden. Nachts gab es dann verschiedenste Varianten um den anderen im Team zumindest eine kurze Nachtruhe zu gönnen bevor es morgens in den Endspurt ging. Hier störte auch der erneut einsetzende Nieselregen kaum mehr. Je näher wir der Mittagszeit kamen, desto ausgelassener wurde die Stimmung, die ihren Höhepunkt bei der Siegerehrung erreichte.

An dieser Stelle nochmals ein fettes Dankeschön an euch Fahrer, wir haben alle zusammen enormes geleistet 🙂 An dieser Stelle auch Danke an Gerd Thielen und Erika Granita für die Pasta-Verköstigung sowie allen Kuchen- und Salatspendern. Michael, ein Dankeschön fürs Schrauben und reparieren und Conny fürs Durchkneten der müden Beinde. Dem Autocenter Auenstrasse (aka ACA) richten wir ein mega Dank für Transporter, Bierbänke und weiteres Inventar des Fahrerlagers aus sowie Happy Trails für den mega Pavillon.

Spätestens jetzt ist doch klar, was für Vorteile eine Vereinsmitgliedschaft bei uns hat – die Stimmung, das Miteinander der unterschiedlichen Fahrer-Typen – das macht das Vereinsleben im MTB-Club München aus 🙂

Ergebnisse

Insgesamt radelten wir 3001 km und 37 500 Höhenmeter 🙂 dabei gab es zwei Platzierungen ganz oben auf dem Podest. Das Achter-Rennteam zeigte der Konkureenz ziemlich schnell, wer die Nase vorne hat. Auch das Zweier-mixed Team hatt von Anfang an das Rad vorne. Hier findet ihr die Ergebnisse zusammen gefasst, mehr hier http://my5.raceresult.com/59947/results?lang=de

8er Reann-Team (Martin Simon, Peter Gierlich, Maxi Bartsch, Lars Willems, Friedrich Wagner, Sebastian Micus, Christof Tabeling, Thomas Knauer) mit 109 Runden – 1. von 13

Zweier-Mixed Team (Jörg Schmidtmann, Sarah Wälde) mit 91 Runden – 1. von 5

8er Team Männer (Elisabeth Kusche, Reini Fritsche, Robert Schmid, Herwig Unterweger, Steffen Böhm, Peter Schmidt, Alex Raitbauer, Manuel Stephan) mit 87 Runden – 6. von 13

8er Team Frauen (Mail Stehr, Anasthasia Westphal, Nadine Maurer, Ellen Bräutigam, Miriam Hofmann, Sarah Spreen, Luise Broedner, Claudia Lehner) mit 75 Runden – einziges Damenteam 🙂 und sonst 5. von 6 in der mixed Wertung

4er Team Espresso (Reiner Zank, Maik Nitzsche, Franklin Bautista, Pablo Garces Santander) mit 87 Runden – 8. von 17

4er Team Cappuccino (Michael Weber, David Herb, Leon Baumgärtner, Johannes Rinaldi) mit 49 Runden – 17.

Einzelfahrer Tobias Rübenach mit 38 Runden – 32. von 49.

… ich meine, wenn ich mitmache, fühle ich mich richtig Horrorshow!

Team Chris, Friedrich, Lars, Martin, Maxi, Peter, Sebastian und Thomas

Als wir uns am Samstagmorgen bei 12 Grad und Regen am Fahrerlager des MTB Clubs eingefunden haben, um gemeinsam das Camp für die nächsten 24h zu errichten, ahnte noch keiner von uns, was für ein tolles Wochenende es wirklich werden würde.

Einige von uns kannten noch gar nicht alle Teammitglieder persönlich und für manche war es auch der erste Start bei einem 24h Rennen. Am meisten hoffte man zu diesem Zeitpunkt allerdings, dass der Regen wie angekündigt bald aufhören möge.

In einer kurzen Teambesprechung vor dem Start wurde sehr schnell deutlich, dass alle an einem Strang ziehen. Konstruktiv und mit der Erfahrung der Langstreckenroutiniers haben wir eine gemeinsame Taktik für die ersten Stunden beschlossen, die nun noch auf ihre Umsetzung wartete.

Pünktlich um 12:03Uhr fiel dann für die Mannschaften der Startschuss im Regen, der aber bald aufhören sollte. Nach den ersten Runden und Wechseln wurde klar, unser Zweiersystem funktioniert für alle im Team bestens! Was uns allerdings wirklich am meisten beeindruckte: Unser komplettes Team spulte Runde um Runde nahezu identische Rundenzeiten ab. Die Differenz pro Runde bei den 8 Fahrern lag bei unter einer Minute, und wir führten zu diesem Zeitpunkt die Wertung an.

In die Dunkelheit gegen 19:30 Uhr konnten wir mit 2 Runden Vorsprung starten. Es zeichnete sich ab, dass die Rundenzeiten mit Stirnlampe bei allen Fahrern eine knappe Minute langsamer sein würden. Wir schafften es perfekt die Konstanz des Tages in die Nacht zu übertragen, was uns – ohne technische Probleme oder Ausfälle, in der Dämmerung einen Vorsprung von 5 Runden auf das zweitplatzierte Team bescherte.

Die letzten sechs Rennstunden sollten, wie die vorherigen 18 Stunden, weiter wie ein Uhrwerk funktionieren.

In einem tollen Finale konnte unser Schlussfahrer und Teamkapitän Martin um 11:57 Uhr unsere 109 Runde erfolgreich beenden! Wir hatten es geschafft: 109 Runden, 1. Platz mit 7 Runden Vorsprung! Was eine beeindruckende Teamleistung sowohl auf als auch neben der Strecke!

Vielen Dank natürlich auch an alle die zu der tollen Stimmung und Verpflegung im Camp und an der Strecke beigetragen haben!

Zusammenfassung:

– 1. Platz 8er-Teamwertung

– 109 Runden

– Durchschnittsrundenzeitdifferenz der 8 Fahrer nach 24h im Bereich von 20s

– keine Technischen Probleme/Defekte

– nur kleinere Stürze

– im Renneifer 1x verfahren: +30s 😀

– Metalmix-Beschallung um 3 Uhr nachts im Camp – kommt nicht bei allen gut an

Ein flotter Zweier

Team Jörg und Sarah

An einem sonnigen Sommersamstagmorgen beim Frühstück fragte mich Sarah „Wie wär’s, wollen wir im 2er-Team starten?“. So richtig wach war ich noch nicht, und die Frage hörte sich für mich so ähnlich an wie „Magst du noch einen Kaffee?“Meine Antwort lautete natürlich „JA“. Die Idee festigte sich mit dem Check der letztjährigen Ergebnisliste, demnach sollte ein Podestplatz gut möglich sein, außerdem wollte ich endlich einmal ein Rennen gemeinsam mit Sarah im Team fahren.

Uns dämmerte erst in den Wochen danach, was dies bedeutet: jeder von uns muss ungefähr 12 XC-Rennen innerhalb von 24 Stunden fahren. Je näher der Termin rückte, desto mehr Zweifel hatten wir, ob unsere Entscheidung die richtige war. Wir lenkten uns ab mit dem Austüfteln einer Taktik und der Beschaffung von ausreichend Lampen für die lange Nacht. Während Sarah sich um die Orga für alle Teams kümmerte, war ich wie immer für den Zustand der Räder zuständig.

Der Termin rückte näher, die Wettervorhersage wurde immer schlechter, und die Packliste somit immer länger. Am Tag vor dem Rennen war der Kofferraum unseres Autos bis unters Dach mit Bikesachen gefüllt. Die vielen Kommentare vor dem Rennen wie „Da habt ihr euch aber was vorgenommen“, oder „Respekt, 2er Team ist wirklich eine harte Nummer“ ließen die Nervosität natürlich noch mehr steigen.

Im vorhergesagten Regen durfte ich den Startfahrer machen, natürlich konnte ich mich nicht wie geplant zurückhalten, sondern fuhr erst einmal ein paar flotte Runden, zwar nicht ganz so schnell wie bei einem kurzen Rennen, aber doch zu schnell für ein 24h Rennen. Dafür lagen wir von Beginn an in Führung, jedoch immer dicht gefolgt vom nächsten Team. Dies war natürlich der Supergau, unsere Hoffnung im Vorfeld war nämlich, dass wir entweder deutlich zurück, oder deutlich vorne liegen würden. Damit war klar, dass uns tatsächlich ein Rennen erwartete. Sarah startete natürlich genauso übermotiviert wie ich in ihre erste Rennstunde, was uns beiden in den folgenden Stunden noch beschäftigen sollte. Der Regen hörte glücklicherweise irgendwann auf, die Strecke war aber durchgeweicht und wir waren gar nicht mehr so unglücklich über den hohen Asphaltanteil der Strecke. Die Rundenzeiten wurden gleichmäßiger, egal wie sehr wir uns anstrengten, oder auch mal die Beine hoch nahmen. Die Stadionrunde fuhren wir meist gemeinsam mit einer kurzen Abstimmung und Aufmunterung. 4 Runden stellten sich als das Optimum heraus, und so behielten wir diesen Rhythmus bei. In der Nacht konnten wir uns endlich etwas von den Verfolgern absetzen, aber selbst 4 Runden Vorsprung im Morgengrauen ließen uns nicht im Tempo und Motivation nachlassen.

Das Highlight jeder Runde war die Fahrt vorbei an unserem Fahrerlager, es war eigentlich immer jemand da zum Anfeuern, was in den Morgenstunden auch gelegentlich mal für feuchte Augen vor Freude sorgte. Nach dem Sonnenaufgang vergingen die Stunden fast schon etwas zu schnell, denn plötzlich war nur noch zweimal, dann einmal zu fahren. Mit fast schon komfortablem Vorsprung konnten wir die letzten Runden genießen, dies aber immer mit Zug auf der Kette, denn passieren kann ja immer etwas. Dank der Kollegen im 2er Herren-Team gab es zur Siegerehrung sogar eine ordentliche Sektdusche.

In Zukunft werde ich die Fragen meiner Freundin an sonnigen Sommersamstagmorgen etwas genauer anhören, denn die Erfahrung war toll, ich muss sie aber kein zweites Mal machen…

44 + 47 = 91 Runden

12:09:46 + 11:35:06 = 23:44:52 Stunden

Mixed 2er Teams 1. / 5

Gesamt 2er Teams 4. / 27

Die Pippis beim 24h Rennen in München im Olympiapark

***1 Villa Kunterbunt***8 Pippis***24 Stunden***75 Runden***unendlich viel Spaß***

Die Teams des MTB-Club München e.V.  sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des 24h Rennen in München. Was der MTB-Club München bisher nicht hatte – und was auch bei 24h Rennen generell eine Ausnahme ist – ist ein 8-er-Frauenteam. Zum 10-jährigen Jubiläum des Vereins, aber im Besonderen weil sich einige Mitglieder(innen) in den Kopf gesetzt hatten als 8-er Frauenteam an den Start zu gehen, gab es dieses Jahr dann die Premiere eines MTB-Club München Frauen 8-er beim 24h Rennen im Olympiapark.

Oberstes Ziel war es 24 Stunden eine gute gemeinsame Zeit und viel Spaß zu haben.

***Vorbereitung ist alles***
Das Motto Pippi Langstrumpf war ziemlich schnell festgelegt, aber ein griffiger Name für das Team musste auch noch her. Dank ausgefeilter, in Workshops erlernter Kreativitätstechniken einer Mitfahrerin, die nicht namentlich genannt werden will, konnten wir dann in gemeinsamen Brainstorming Sessions geniale Namen von „The Longstocking Ladies“ über „Langstrumpf´s Töchter“ bis zum gewählten Namen „Die Pippis“ erarbeiten. Selbstverständlich wurde passend zum Motto auch die Teamkleidung mit Pippi Langstrumpf Ringelsocken, Ringelshirt und anderen Accessoires wie Kleine Onkels und Herr Nilssons erarbeitet. Das absolute Highlight der Vorbereitung war der Bastelabend bei Claudia, bei dem das Plakat für das Fahrerlager und die selbst-gesprühten Pippi-Flicken aus Erika´s alten Bettlacken und Tischdecken mit selbst gebastelten Schablonen für die Teamtrikots gemacht wurden.
***Das Rennen***
Kurz bevor das Rennen im Olympiastadion gestartet wurde – für die Teams um 12:03 Uhr am Samstag – kam ein bisschen Aufregung bei allen Pippis auf.
Die Strategie war festgelegt: eine Menge Spaß und Fahrerwechsel alle 2 Runden – zumindest zu Beginn.

Als es dann richtig schön zu regnen anfing und unsere erste Fahrerin gerade anfing darüber nachzudenken, warum sie sich eigentlich freiwillig als erste Fahrerin gemeldet hatte, fiel auch schon der Startschuss und es ging los. Der Rest der Pippis stand jubelnd und hupend am Rand der Strecke.

Nach den ersten beiden Runden kam Nadine nass und voller Schlamm mit bester Laune zurück und übergab an unsere zweite Fahrerin Ellen. Für sie ging es auch noch im Regen los, was aber auch ihrer Laune überhaupt nichts anhaben konnte. Nach und nach wurde das Wetter dann besser. Es hörte zumindest auf zu regnen und auch die Strecke wurde „trockener“, sofern man das so nennen kann. Für die ersten beiden kompletten Durchläufe wurden jeweils 2 Runden gefahren. In den Pausen wurde angefeuert, geratscht, getrunken, gegrillt und gegessen.

Für die Nacht sind wir auf 3-er Runden umgestiegen um in den längeren Pausen auch ein bisschen im Zelt oder Auto schlafen zu können. Auch nachts lief alles super und die Laune im Team blieb gut. Keine hat verschlafen und keine ist bei der Kälte erfroren. Nur ein kleines Missgeschick ist in der Nacht passiert. Luise ist nachts so schnelle Runden gefahren, dass nach ihren 3 Runden die Nachfolgerin noch nicht da war. Für Luise allerdings kein Problem. Sie ist dann einfach noch eine 4. schnelle Runde gefahren.

Morgens wurden dann bis zum Ende noch 2-er Runden gefahren.

Wir hatten eine wirklich tolle Zeit und gemeinsam viel Spaß. Trotz stärkeren Regens zu Beginn, einer teilweise wirklich rutschigen und nassen Strecke und einer Arschkälte (sorry für die Wortwahl), vor allem in der Nacht, war es wirklich eine super gemeinsame Erfahrung.

Wenn wir wieder ein Motto finden, dann machen wir das sogar wieder!

Danke an das SUPER Team: Nadine, Ellen, Miriam, Sarah, Luise, Claudia und Maika. Es war der Wahnsinn mit euch zusammen 24h gemeinsam Spaß zu haben.

Danke auch an alle Unterstützer und die anderen Teams

Angriff auf Platz 5

Am Samstag um 8:00 Uhr waren die Ersten des Teams vor Ort.
In unserem Team waren: Peter Schmidt, Stephan Manuel, Reini Fritsche, Rob Schmid, Elli Kusche (toll, dass du aus Hannover angereist bist!), Steffen Böhm, Raitbauer Alexander und Herwig Unterweger.

Am Morgen war es zwar frisch, aber trocken. Die ersten Zelte standen bereits, und somit konnten wir uns dann um die Aufstellung der weiteren Pavillons und Zelte kümmern.

Bei der ersten Teambesprechung legten wir fest, dass wir mit „jeder eine Runde“ im Wechsel starten werden. Da es jedoch pünktlich zum Start zu regnen begann, stellten wir auf einen Zweirunden-Rhythmus um – bis es gegen 15:00 Uhr wieder aufhörte.

Voller Stolz sahen wir, dass wir uns auf Platz 5 (von 13 Teams) festgefahren haben. Klar, auch wenn man so gut wie keine Ambitionen auf Platzierung hat – irgendwie kommt dann doch das „Rennfieber“ durch, das war so gegen 17:00 Uhr. Und plötzlich schauten wir immer öfter auf die Anzeigentafel mit den Zwischenzeiten. Vor allem Elli, Reini und Rob fuhren konstant gute Zeiten für unser Team.

Die Strecke wurde teilweise zwar trockener, aber in manchen Bereichen – vor allem auf den Abschnitten mit Kopfsteinpflaster – auch sehr rutschig. Da hat es mich dann auch einmal lang gelegt – zum Glück nur Abschürfungen und eine sehr langsame Runde ……

Mit der Dunkelheit kam die Kälte. Zum Glück wurden wir wieder erstklassig von Maxi´s Vater mit Catering (Pasta Bolognese) verwöhnt und „unser“ Bäcker Steffen hat reichlich Brezn und Brot mitgebracht. Zusätzlich hatten wir noch einen grossen Pavillon von „Happy Trails“ geborgt, in dem wir von unserer Conny wieder erstklassig massiert wurden. Vor allem unsere Rennfahrer nutzten diesen Service – aber auch unser Rob hat es öfter mal genossen ….. 😉 Dafür nochmal ein extra Dankeschön an alle!

In der 6 Grad kalten Nacht war vor allem das Aufstehen, in die nassen Fahrradklamotten zu „steigen“ um 30 Minuten zu radeln, eine grosse Herausforderung. Da kam es schon auch vor, dass mal einer bzw. eine 3 statt 2 Runden drehen musste. Aber das alles tat dem Teamspirit keinen Abbruch und sobald es hell wurde – hatten wir den 5. Platz verloren. Ab sofort hiess es „Angriff auf Platz 5“ und unsere Position zumindest zu verteidigen. Dies gelang uns mit Bravour.

Im Sonnschein genossen wir die Siegerehrung, konnten 2 Teams auf dem obersten Treppchen feiern und bei einem (oder zwei) Bierchen haben wir unser Fahrerlager wieder abgebaut. Auch hier lieben Dank an alle Helfer, die extra für Auf- und Abbau gekommen sind.

Danke an das gesamte Team – es war eine Freude mit euch zu fahren und ja – ich bin 2018 wieder am Start!

Von Teamchaos und Dolce Vita

Team Michael, David, Leon und Johannes

Vor dem Dolce Vita stand ein eine spannenden Teamfindungsphase, die von Verletzungen geprägt war. Kniescheibe etc.

Letztlich hat sich ein Team gefunden, dass sich zwar außer 2 Fahrern nicht kannte, aber schnell und unkompliziert zueinandergefunden hat und eine Taktik entwickelt hat, wie das Rennen zu gestalten ist. Tja, wie so oft im Leben kommt es 1) anders und 2) als man denkt.

Zu Beginn lief alles gut. Der Regen konnte nicht abschrecken alles zu geben und verwandelte die Strecke durch den Matsch teils in eine Rutschbahn. Die Wechsel klappten problemlos und alle wurden bestens angefeuert. Geile Stimmung, geiler Club!

Nach einem längerem Cappuccinoaufenthaltes in der Wechselzone kam schnell die Erkenntnis: Hannes ist verletzt raus. Freundlicherweise abgeräumt wie ein Kegel. Also Strategieänderung. Jeder 2 Runden und dann Nachts auf 3 Runden.

Aber auch hier schlug das Pech wieder zu: starke Erschöpfung und Erkältungszustände und ein weiterer Anflug einer Verletzung. Nachdem wir uns für eine längere Pause entschieden hatten, haben wir uns in den frühen Morgenstunden dazu entschieden: Gesundheit geht vor.

Alles in allem können wir aber folgendes sagen: Die Organistation im Club war hervorragend und es wurden viele neue Kontakte geknüpft, Stimmung war sowieso prima, vor allem wenn ein Clubfahrer am Lager vorbei fuhr.

Etwas umständlich gestaltete sich die Wechselzone bzw die Zufahrt. Hier sollte der Veranstalter dringend nachbessern.

Nächstes Jahr ist der Autor wieder dabei, aber nur zur Unterstützung und Versorgung der Teams.

Vom ersten Versuch eines 24h Rennen als Einzelfahrer

Team Tobias

Am Samstag 12:00 war es dann soweit. Mein erster Versuch 24h auf einem Rad zu verbringen. Ich hatte mich die Wochen zuvor möglichst gut darauf vorbereitet und es lief von Anfang an genial. Ich fühlte mich gut, endlich das lang ersehnte Heimrennen. Auch wenn das Wetter alles andere als gut
war, machte mir der kurze Rundkurs der einen hohen Teeranteil aufwies mit seinen Rampen und vielen engen Kurven Spaß. So fuhr ich dann von Anfang an mein Tempo und konnte mich von Platz 20 langsam aber stetig bis 22:00 Uhr auf den 5. Gesamtrang vorarbeiten. Leider begannen dann – mittlerweile bei
trockenen Bedingungen – massive Magenprobleme, die hier nicht weiter erläutert werden wollen 😉 Diese nahmen mir sämtliche Energie und ich brach das Rennen um kurz vor 24:00 Uhr ab.

Trotz des frühen Aufgebens konnte ich knapp 230 km abspulen, was einen Gesamtrang 32 in der Endabrechnung bedeutete.

Mein erstes MTB-Rennen

Team Maik, Reiner, Franklin und Pablo

Mein Jahreshöhepunkt am Anfang des Jahres war eigentlich meine erste TransAlp von Füssen zum Gardasee, auf welche ich mich intensiv vorbereitet habe. Aber ich möchte hier nicht von meiner TransAlp berichten, sondern vom 24h Rennen im Olympiapark. Ich will nur bisschen weiter ausholen, wie ich zu dem 24h Rennen im Olympiapark gekommen war.

Auf einer meiner Vorbereitungstouren mit MTB-Freunden zu Falkenhütte lernte ich Reiner kennen. Es stellte sich heraus, dass er Mitglied im MTB-Club München e. V. ist und ich fragte ganz spontan, ob sie vielleicht noch einen Startplatz frei haben. Einige Tage später bekam ich vom Verein das Okay im 4er Espresso Team zu starten und somit überwies ich mein Startgeld für mein erstes MTB-Rennen. Meine TransAlp im August habe ich dann zum Trainingslager für das 24h Rennen degradiert, welches dann etwa einen Monat nach der TransAlp stattfand. Zuvor konnte ich den Verein noch näher beim gemeinsamen Vereinsausflug zum Landshuter Haus kennenlernen (Link: https://www.mtb-club-muenchen.de/grosse-vereinsausfahrt-2017-auf-das-landshuter-haus-2 ). Zu dem Zeitpunkt stand dann auch fest „Hey coole und nette Truppe, werde ich doch Mitglied“. Nun bin ich dann auch Mitglied geworden und das Mittwochstraining ist jetzt auch ein fester Bestandteil, wenn der Terminkalender es zulässt. Nach dem Training trifft man sich im Gasthaus Siebenbrunn um neue Sachen auszutauschen oder die nächsten gemeinsamen Touren zu planen. Nun stand aber das 24h-Rennen auf dem Programm und so planten wir unsere Taktik dafür und ich kaufte meine Teamkleidung. Der Termin rückte näher und der Streckenverlauf wurde nun auch bekannt gegeben. Zu einer guten Vorbereitung gehört natürlich auch eine entsprechende Streckenbesichtigung vorab. Scheint ja recht easy zu werden, aber wie wird es wohl mit der Strecke, wenn es regnet und, und, und. Schauen wir mal und lassen es auf uns zukommen.

Eine Woche vor dem Rennen hat mein Hinterrad Probleme gemacht, war aber kein großes Ding. Nur die Schraube vom Freilauf musste festgezogen werden. Jetzt konnte also das Rennen kommen. Die Wetteraussichten für das Rennwochenende waren dann nicht so toll gewesen und wir waren gespannt, wie sich der Untergrund dann entwickeln wird. Die Nacht vor dem Rennen konnte ich erstaunlich gut schlafen und war dann auch morgens am Renntag um 05:00 Uhr zu Ende. Hatte ich doch einen Anfahrtsweg von gut einer Stunde vor mir und alles einpacken musste ich auch noch und bloß nichts vergessen. Im Fahrerlager angekommen musste das Nachtlager aufgebaut werden und langsam stieg die Anspannung in mir auch an, war ich doch der Startfahrer von uns.

Kurz vorm Start haben wir noch mal unsere Taktik besprochen und die bestand daraus, dass jeder immer 2 Runden fährt und anschließend der nächste auf die Strecke geht. Start / Ziel und die Wechselzone befand sich im Olympiastadion. Eine Runde war etwa 6 km lang, dabei mussten wir etwa 50 Höhenmeter überwinden. Kurz vor 12:00 Uhr, uh jetzt schnell zum Start. Am Start angekommen hat der Regen bereits Aufstellung bezogen und ich ohne Regenjacke, aber wenigsten Regenhose. 12:00 wurden die Solo Fahrer auf ihre 24 Stunden losgeschickt. Für unseren Verein startete Tobias als Solofahrer. Um 12:03 haben wir dann auch unser Startzeichen bekommen und so begann mein Abenteuer 24h Rennen Olympiapark 2017. Jetzt musste ich schauen, dass ich einige meiner Mitstreiter überholen konnte, bin ich doch recht spät in der Startaufstellung erschienen. So kämpfte sich dann mein Puls auch kräftig nach vorn oder besser gesagt nach oben durch die Decke. Oh je 190 max. Puls und das Rennen ist noch sehr, sehr lang. In der zweiten Runde war es besser, war wohl nur die Aufregung. Nach der zweiten Runde wurde wie geplant abgeklatscht und es ging der nächste von uns auf die Strecke. Zurück im Fahrerlager kurzes Feedback den anderen geben, wie es so war und unsere Leute auf der Strecke anfeuern.

Bei meinem zweiten Einsatz wäre ich fast zu spät in der Wechselzone gewesen und mein Teamkollege Franklin hätte eine extra Runde drehen müssen. Mittlerweile hat es sich schön eingeregnet und die Strecke wurde dadurch nicht einfacher, das habe ich dann bei meinem nächsten Wechsel auch hautnah erfahren dürfen. Hat es mich doch in meinem ersten Block schon fast an einer Auffahrt gelegt. Aber jetzt wurde es dann doch etwas spektakulärer. Auf den Wiesen machte sich nun durch den Regen Schlamm und Matsch breit, dieser wurde durch die Reifen weiter auf den Asphalt transportiert. Wie ich dann am eigenen Leib erfahren durfte, ist die Kombi Matsch auf dem Reifen, Kurve und Kopfsteinpflaster keine gute Kombi. So war ich überrascht, als ich auf einmal neben meinem Fahrrad lag, anstatt darauf zu sitzen und den anderen Mitstreitern hinterher zu jagen. Kurzer Bodycheck, hm Knie naja, Arm okay, Schulter okay. Dann Fahrrad, schaut gut aus, aber der Lenker bisschen schief. Mal probieren gerade zu machen, geht nicht. Hoffentlich nichts gebrochen am Lenker, da Carbon. Ab wieder aufs Bike und kurzer Lenker check, schaut gut, also wieder Vollgas. Nachdem ich den Block zu Ende gefahren habe, habe ich mich in die Hände von unserer Physiotherapeutin gegeben und mich um mein Knie gekümmert. Die Sanitäter haben die Wunde gesäubert und später ging es weiter, aber so richtig rund lief es nicht mehr und aufgeben wollte ich auch nicht. Freute ich mich doch auch auf das Feeling, wenn wir alle die 24h hinter uns haben und gemeinsam im Ziel feiern.

Die Nacht stand auch noch vor uns und da wurde dann die Taktik auch darauf angepasst. Reiner und Franklin hatten Nachtruhe und Pablo und ich starteten unseren Nachtturn um 23:00 und dauerte bis 03:00. Anschließend hatten wir 4 Stunden Zeit zum Schlafen und ich hoffte, dass sich das Knie erholt. In den 4 Stunden konnte ich kein Auge zu machen, die Pumpe lief einfach noch auf Hochtouren. Morgens habe ich mich dann aus meinen Schlafsack gewunden und geschaut, was das Knie macht. Schweren Herzens und den Tränen nahe habe ich dann für mich entschieden, das Rennen für mich abzubrechen. Ich habe dann meine Teammitglieder darüber informiert, dass für mich das Rennen wegen meines Knies gelaufen ist. Ab hier hatte ich dann meine Teammitglieder soweit es ging aus dem Fahrerlager unterstützt. Wenige Stunden später hatten wir einen weiteren Ausfall zu verzeichnen. Franklin hatte nach seinen eigenen Einschätzungen wohl zu wenig getrunken und gegessen. Aufgrund der geringen Temperaturen hat er einfach nichts runter bekommen. Hatten wir in der Nacht doch Temperaturen um die 5°C. Solange man auf dem Bike war ging es, aber die Pausen waren schon ziemlich kalt. So musste Reiner unser ältester und zugleich Teamleiter und Pablo unser jüngster im Team für uns beide mitfahren, was nicht immer einfach für die beiden war. Aber sie haben super durchgehalten und den 8. Platz nach 86 Runden für das Team eingefahren. Anschließend haben wir unser 2er Mixed und 8er Race Herren Team gefeiert, welche beide in ihrer Wertung den Sieg geholt haben.

Für mich steht nächstes Jahr schon mal eins fest, ich komme wieder, denn ich habe mit dem Olympiapark noch was offen. Also so lautet es dann „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“.

Bis nächstes Jahr Olympiapark

Gruß Maik