Dienstagstraining „Extended“ am sonnigen Feiertag
„In welche Kategorie ordne ich diesen Bericht nun ein? Tourenbericht oder Rennbericht?“ Je nachdem, wen man von den Teilnehmenden fragt …… aus meiner Sicht wäre es definitiv ein Rennbericht, aber alles der Reihe nach.
Feiertag in Bayern, bei schönstem Sonnenschein also beste Voraussetzungen für das Dienstagstraining, dieses Mal nur mit geändertem Startpunkt: Nussdorf am Inn. Die Tour-Beschreibung „Dienstagstraining extended“ ließ es schon vermuten (800 – 1000 Höhenmeter/Stunde) wir (Jörg, Martin, Peter, Thomas, Max und ich) würden nicht unnötig trödeln. Der erste Anstieg, größtenteils im Wald, war schnell geschafft und nach einer kurzen Mini-Verschnaufspause oben ging es auch schon in den ersten Trail. Oder war es eine Schotterabfahrt? Ich weiß es gar nicht mehr, da ich so angetan war von der Landschaft. Am Ende gab es jedoch einen feinen rumpligen Trail bevor es dann in den zweiten Anstieg ging. So langsam wurde es wärmer und die Beine schwerer. So lange ich Martin und Peter vorne noch sehen konnte, war aber alles gut (was leider auch nicht die ganze Zeit so war). Doch schnelles Tempo bedeutet auch schneller oben und somit kürzer leiden. Jörg verputzte schnell sein Käsebrot, der Rest einen Riegel und schon ging es weiter. Nach einem kurzen Höhenweg über Wurzeln und knöcheltiefem Matsch leitete der Track uns eine Weide runter. Anstatt der Trail-Rinne wählte ich jedoch die Grasvariante und nahm ein paar Kuhfladen mit :-/ anschließend gab es wieder einen herrlichen Trail mit vielen Steinplatten, kleinen Stufen und viel losem Geröll. Maxi entschied sich für eine Zwangspause (Plattfuss). Unten angekommen rollten wir durch Aschau, stetig nach Wasserquellen Ausschau haltend, leider ohne Erfolg. Mittlerweile war es doch schon seeeeehr warm, was aber der guten Stimmung keinerlei Abbruch tat.
Nach einem Höhenweg um den Berg herum ging es in den letzten Anstieg, das Ziel jedoch war nahe: die Frasdorfer Hütte nach ca. 400 Höhenmetern. Bei der Auffahrt war bedeutend mehr los, Ebiker und sehr viele Fußgänger, die uns old school Radfahrern „Muskelkraft“ teilweise kräftig anfeuerten. Nach einer ausgiebigen Rast auf der Frasdorfer Hütte ging es weiter, zum Glück nur noch 600 Höhenmeter. Teile der Abfahrt gehörten zur Specialized-SRAM Enduro Serie, und so fühlte es sich auch an. Aber wir kamen alle heil unten an, im Gegenteil, ein fettes Grinsen war trotz fortschreitender Müdigkeit bei allen im Gesicht. Die letzten 7km nach Nussdorf zogen sich dann noch etwas, aber alles hat mal ein Ende und so stiegen wir gegen 17:00 Uhr nach 2600 Höhenmetern mehr oder weniger erschöpft von den Rädern.
Eine super Tour, Danke Rob für die Tour-Zusammenstellung. Ebenso ist der Biergarten Schneiderwirt im Ort sehr zu empfehlen 🙂