Der MTB-Club rockt in der Oberpfalz und beim Einzelzeitfahren
„Ziemlich ausgelutscht ist das Lied „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo, mit der berühmten Zeile vom steinig-schweren Weg. Die wird immer dann zitiert, wenn etwas Großes, Anstrengendes ansteht – auch, wenn’s letztendlich gar nicht so groß und anstrengend ist. Doch für den „Sitlog-Mountainbike-Cup“ in Altenstadt/Waldnaab passt die Liedzeile bestens. „Eine Strecke voller Steine“ Die Biker mussten unter anderem über eine Stein-Treppe ruckeln, und durch einen „Rockgarden“ – einen Stein-Garten, mit „ganz, ganz vielen Steinen“. …… „Ein spektakulärer und sehr anspruchvoller Kurs.“ Mit der anspruchsvollste in ganz Bayern, hatten die Radsportler der Organisatorin gesteckt. Und die müssen’s wissen. Hier der Link zur Veranstaltung.
Dieser Herausforderung nahmen sich letztes Wochenende Maxi (Gesamtsieger), Jörg (3.Platz Senioren) und ich (2. Platz Damen). Für Benjamin war das Rennen leider aufgrund eines Sturzes in Runde 4 zu Ende.
Während wir uns mit den fetten Reifen vergnügten, wagte Tobias erneut einen Ausflug in die Rennradszene und startete bei den bayrischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren – eine ganz besondere Erfahrung, wie ihr lesen könnt.
Ausflug in die alte Heimat
Von Sarah Wälde
Bereits letzten Sommer war klar für mich: ich werde 2017 in Altenstadt an der Waldnaab (kurz hinter Weiden in der Oberpfalz) beim Jura-Cup starten: in diesem Dorf wohnte ich nämlich mit zarten 10 Jahren für ganze 4 Jahre und dort begann/endete auch meine Tenniskarriere 🙂
Zum Glück reichte unser “großzügig” bemessenes Zeitmanagement aus um den Kurs vorher einmal abgefahren zu sein. Hmmmm, die ersten 5 Minuten hatten es auch gleich in sich: ein kleiner Sprung, eine relativ steile Steintreppe, enge wurzelige Kurven, ein Rockgarden sowie Anlieger, von allem etwas dabei. Jedoch klappte alles halbwegs und es gab ja auch immer die leichtere B-Linie als Option. Das Frauenfeld war sehr überschaubar, jedoch starteten wir viel zu knapp nach der U17-Klasse, was vor allem in diesem besagten ersten Teil des Kurses zu Staus führte. Der Rest der Strecke war jedoch eher harmlos, und das Feld verteilte sich schnell. So drehte ich – auf Platz 2 liegend – Runde um Runde, und schaffte es in jeder Runde an einem anderen Hindernis zu scheitern (bis auf die Steintreppe, die fand ich eigentlich am besten :-)). In der letzten Runde war es dann plötzlich sehr ruhig auf der Strecke, die U17 hatte ihr Rennen beendet und somit war auch der Betreuerstab an der Strecke weg. Da der Abstand zur führenden Dame in der 4. Runde nicht größer wurde, gab ich in der letzten Runde nochmals alles mit dem persönlichen Ziel den Abstand so gut wie möglich zu verringern. Am Ende war es wieder mal der zweite Platz in der Gesamtwertung mit ordentlich Luft nach hinten. Da nach meiner Zielankunft jedoch sofort das Herrenfeld los geschickt wurde, musste Kuchen und Kaffee noch etwas warten, da ich nun Fotografin für Jörg spielen durfte.
Fazit: ein lustiges Rennen mit gutem technischen Anteil, der jedoch etwas besser verteilt sein könnte. Für das kommende Jahr steht jedoch dieser Termin auch wieder fest.
Gmiatlich und griabig in der Seniorenklasse
Rennbericht über Jörg Schmidtmann aus meiner Sicht
Gelächter, Witze, nochmal schnell in die Büsche und Aussagen wie „Wollen wir nicht lieber gleich eine Halbe trinken“, so ging es beim Start der Senioren I und II in Altenstadt zu – Jörg als Neuling in dieser AK fühlte sich gleich wohl. Nach dem Start war es allerdings aus mit lustig und es wurde bereits auf den ersten Metern ordentlich Gas gegeben um nach der Einführungsrunde als erster in den „Parcour“ zu kommen.
Nun galt es für mich als Fotografin strategisch gute Plätze zu finden um Bilder zu schießen, am besten bot sich hier dieser Parcour an und so hatte ich auch noch etwas zu gucken 🙂 Maxi war leider zu schnell für meine Linse. In den ersten Runden lag Jörg auf Platz 4 oder war es doch Platz 3? Irgendwann fiel mir auf, dass vor lauter fotografieren, ich gar nie nach seinem Wohlbefinden gefragt habe. „Alles gut, Jörg? Siehst aber noch gut aus!“ war mein trauriger Versuch dies wett zu machen. Mehr als ein Gebrummel gab es auch nicht, aber er sah noch gut aus. So schaffte es Jörg am Ende auf einen guten 3. Platz in der Senioren I Klasse. Bei der Siegerehrung war der Sieger allerdings noch in den Kabinen und so entschlossen sich die Herren, das Siegerbild ohne diesen zu machen und auch Platz 1 des Podestes zu erklimmen 😀
Jörg’s Erzählungen hinterher ähnelten meinen sehr: in jeder Runde hackte es an einer anderen Stele, aber insgesamt ein schönes Rennen und wir kommen wieder.
Ein Mountain-Biker bei der bayrischen Meisterschaft im Einzelzeitfahren
Von Tobias Rübenach
Am Samstag bin ich bei der „Bayerischen Meisterschaft im Einzelzeitfahren“ in Pillach bei Straubing am Start gewesen. Kurzfristiger Einfall 🙂 Mit meinem gut 25 Jahre alten Triathlonbike bei den „schnellen Jungs“ 😀
Am Ort des Geschehens stellte sich dann jedoch heraus, dass die anderen den Wettkampf wohl eeeetwas ernster genommen hatten als ich und mit ihren Hightech- Zeitfahrmaschinen und dazugehörigen Aero-Anzügen und -Helmen angereist waren. Naja egal, rauf aufs Bike, Trikot mal zugemacht und ab ging es: fünf Runden auf dem gut gesicherten und frisch gekehrten Rundkurs rund um Pillach. Vollgas war die Devise. 37:49,07 Minuten und 26km später war’s dann auch schon vorbei.
Mit meinem Schnitt von 41,3 km/h bin ich sehr zufrieden, auch wenns bei der starken Konkurrenz „nur“ zu einem 35. Platz reichte.