Gravity Ausfahrt nach Schladming
4 Tage Schladming bedeutet: 4 Tage raue Downhillstrecken, 4 Tage spaßige Flowlines, 4 Tage riesige Jumplines. All das lässt das Herz eines Gravity Bikers höher schlagen. Mit einer großen Truppe von 13 Leuten und den passenden Bikes klang das sehr Vielversprechend und so machten wir uns am Donnerstag voller Vorfreude auf den Weg in die Steiermark.
Noch am selben Tag schwangen wir uns auf die Bikes um den Bikepark zu erkunden. Noch waren wir etwas überfordert von der riesigen Auswahl an Strecken und der Steile der Wurzelfelder bzw. der Größe der Sprünge. Doch dass sollte sich die Folgetage alles legen. Nach dem ersten Erkunden ging es in die Unterkunft etwas oberhalb von Schladming. Hier hatten wir zwei Appartements gemietet. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag gemütlich ausklingen und trafen letzte Vorbereitungen für die kommenden Tage.
Schladming begrüßte uns am Freitag mit bestem Wetter und so standen wir bereits um kurz nach neun „ready to ride“ vor dem Lift. Gute 1100 hm später standen wir oben und nach einem kurzen Aufwärmen ging es in die Trails. Dabei entpuppten sich bald die neue Jumpline als Lieblingsstrecke vieler. Auf ca. 3 km sind hier 99 Jumps aller Art und Größe untergebracht. Wenn man die Strecke einmal kennt bedeutet das massig Flugmeilen sammeln.
Andere wiederum waren besonders von der Worldcup Downhill Strecke begeistert. Auch hier konnte man hin und wieder abheben, doch überzeugte sie durch einen Mix aus Anliegern, Wurzelfeldern und vereinzelten großen Sprüngen.
Besonders für die Enduristen mit weniger Reserven war die Worldcup DH zu viel des Guten und sie konnten sich mit der Rookies Downhill Strecke anfreunden. Eine abgespeckte Version der Worldcup DH.
Dabei trafen sich die Strecken öfters, sodass man sogar nur einzelne Segmente fahren konnte und so waren die Abfahrten oft eine Anreihung von Lieblingsstücken aller Strecken.
Zum Abschluss des Tages sprangen wir noch in den hoch gelegenen Speichersee zur Abkühlung.
Durch den gelungenen Vortag machten wir genau dasselbe am Samstag. Rein nach dem Motto „Never change a running system“.
Der Sonntag sollte laut Vorhersage mit Abstand der schlechteste Tag werden. Es wurde Dauerregen und kühle 9 Grad angesagt. Doch als wir aufwachten die Überraschung: kein Regen, etwas Nebel bei deutlich wärmeren Temperaturen. Also wieder rauf aufs Bike und rauf auf die Planai. Hier teilten wir uns in zwei Gruppen. Ein Teil wollte noch weiter Tiefenmeter sammeln, die andere Gruppe machte Fotos auf der Jumpline. Mittags haben wir uns alle nochmals auf 1800 Meter getroffen und sind die letzte Abfahrt zusammen angegangen. Noch während des gemeinsamen Mittagessens im Tal hat es zum Schütten angefangen.
Glück gehabt, saugeiles Wochenende, gerne wieder!
Grüße Freddy & Andi