Enduro Camp Latsch 23. – 26.7.2020

Was für ein grandioses Wochenende. Es war alles dabei – was das Enduro-Herz begehrt. 16 Teilnehmer*innen haben sich auf hohen Pässen, steinigen Trails, wurzeligen Abfahrten, Abends bei bester Pizza in einer unvergesslichen Unterkunft ein fabelhaftes Wochenende gemacht. Anbei findet ihr nun die Kurzberichte zu den einzelnen Tagen.

Tag 1 – von Maik

Val Venosta – wer vor dem Obstregal im Supermarkt aufgepasst hat weiß, dass das Vinschgau so manches zu bieten hat, was man sich auch nördlich der Alpen gerne gönnt. Neben Äpfeln wollen wir in den kommenden 4 Tagen vor allem Höhenmeter bergab verkosten, denn auch die sind hier ganz vorzüglich. Nachdem sich unsere 16 Köpfe starke Gruppe nach der Anreise erst einmal  streng italienisch mit Pizza und Espresso stärkt, lassen wir uns von den Locals zum „Holy Hansen“ shuttlen. Bevor es die knapp 900 Hm gen Tal geht, ist aber erst einmal locker machen angesagt- die Schultern und Hüften wollen nach der langen Autofahrt erst einmal aktiviert werden! Auf staubtrockenen Wegen geht es im Niveau bis S2 bergab. Was für ein Auftakt! Wer danach noch Power hat, gönnt sich mithilfe der Bergbahn ein weiteres Trail-Feuerwerk auf dem „Montesole“.

In der traumhaften Unterkunft stärken wir uns bei vorzüglichem Essen für den kommenden Tag und bereiten unsere Bikes auf einen weiteren Tag im Vinschgau vor. Spätestens jetzt ist klar: Nicht nur die Äpfel hier sind Weltklasse.

Tag 2 – von Julia

Morgens regnete es leider in Strömen, der Himmel wolkenverhangen und keine Sicht, deshalb beschlossen wir, daß die für diesen Tag geplante 1200hm Panoramatour zum Marmorbruch leider keinen Sinn macht. Gottseidank wurde es gegen Mittag trocken und wir starteten zusammen mit den Jungs zum Propaintrail, 700 hm auf Asphalt hochgekurbelt und dann sehr flowig, aber mit zahlreichen interessanten Stellen gespickt bergab. Ein Trail, der einfach nur Mega-Spaß macht! In super Stimmung wurde kurzentschlossen noch eine Seilbahnfahrt auf den Monte Sole drangehängt, die meisten Jungs fuhren den schwierigen 8er Trail bergab, wir Mädels wurden von Hahn-im Korb-Daniel begleitet und arbeiteten uns den Monte Sole -Trail bergab. Ein sehr schöner, abwechslungsreicher und doch nicht ganz so einfacher Trail wie gedacht , mit der einen oder anderen Panne angereichert 😉 Der Aperitiv musste aufgrund unserer späten Rückkehr wieder auf den nächsten Tag verschoben werden, das Abendessen stand schon auf dem Tisch – DANKE Leander! Fazit: Ein super Bike-Tag, was vormittags keiner mehr gedacht hätte!

Tag 3 – von Tini

Am dritten Tag brachte uns das Shuttle zum Stilfserjoch. Mit einer traumhaften Sicht auf die Gletscherwelt des Ortlers starteten die Mädels auf den Goldseetrail. Mühsam und durchaus mutig folgten sie dem ausgesetzten Hangweg bis zur Glurnser Alm nachdem der Abzweiger zum Bimbam Trail längst verpasst war. Die Jungs dagegen begaben sich bereits am Joch oben auf den Tibettrail – mit viel losem Geröll und Spitzkehremassaker. Danach ging es mit einigen Platten, einem verhaktem Schaltauge und vielen Kühen die den Weg um dke Stilfser Alm blockierten auf traumhaft flowigen Trails hinunter nach Prat. Endlich war jetzt mal Zeit für ein Gelato. Danach wurden auf den restlichen 20km nach Latsch entlnag der Etsch zurück gerollt.

Tag 4 – von Daniel

Am vierten und letzten Tag unseres Vinschgau Enduramas sammelten wir nochmals alle Kräfte für den letzten schweißtreibenden Anstieg des Wochenendes. Ziel war die Talstation des Tarscher-Alm Sessellifts. Oben angekommen stiegen wir alle gemeinsam in den Barbarossa Trail ein, welcher sich als super flowig und spaßig herausstellte. Unten angekommen ging es mit dem Lift direkt wieder hoch zur Tarscher Alm, wo wir uns mit übergroßen aber sehr leckeren Pasta und Burger-Portionen stärkten. Zum Abschluss ging es über den Roatbrunn Trail zurück nach Latsch, welcher nochmal ein weiteres Highlight des Traumhaften Wochenendes war.