Cup-Finale bei der Ritchey-Bike-Challenge in Oberstdorf

Die MTB-Saison 2017 geht langsam aber sicher ihrem Ende zu. Für einige Fahrer des MTB-Club Münchens stand am letzten Samstag im September noch der Feneberg-Marathon in Oberstdorf auf dem Programm. Mit dem Rennen in München im April beginnend ist dies nun auch das letzte Rennen in der Ritchey Bike Challenge.

Wie so oft auf diesen Marathons waren die Clubfahrer auf den unterschiedlich langen Strecken zu finden. Wobei wie schon richtig vermutet, Tobias Rübenach, Martin Simon und auch Maxi Bartsch sich für die Extrem-Strecke mit 60km und 2000 Höhenmetern entschieden. Das Wetter gab mit einem goldenen Herbsttag nochmals richtig Gas – gut so, denn in den kommenden Tagen über das lange Wochenende fiel doch sehr viel Regen. Dieses Mal lassen wir mehr Bilder als Worte sprechen. Vielen Dank Gerd Thielen für die tollen Aufnahmen.

Aufmerksamen Zuschauern wird neben diesen schon bekannten Vereinsfahrern noch ein neues Gesicht aufgefallen sein. So war Franklin Bautista durch das 24h Rennen vom Rennfieber gepackt worden und meldete sich für die Marathon-Strecke über 40km und 1400 Höhenmetern an. Für Franklin war es ein super Erlebnis und gepaart mit der Landschaft im Allgäu ein echtes Ereignis. Hoffentlich sehen wir dich im kommenden Jahr öfter in den Vereinsfarben 🙂

Tobias hatte noch nicht genug Rennkilometer in seinen Beinen und fuhr am nächsten Tag gleich ein weiteres Rennen, lest aber selbst in seinem Rennbericht!

Angefeuert durch röhrende Hirsche

Von Tobias Rübenach

Am Samstag, 30. September, stand dann auch schon der für mich letzte MTB-Marathon der Saison auf dem Programm- Der Feneberg Bike Marathon mit 60km und 2000 Höhenmetern. Klingt erstmal nach nicht viel, allerdings waren es sehr harte Höhenmeter mit zum Teil knackigen Downhills.

Doch von Anfang an: Start war um 9:00 Uhr mit ca. 400 anderen Bikern, gemeinsam mit den Startern der Marathon Strecke. Bei noch kühlen Temperaturen ging es gewohnt flott durch Obersdorf. Neutralisiert war hier gefühlt nix. Ähnlich schnell ging es dann auch in den ersten Uphill. Aus der Erfahrung vom letzten Jahr hatte ich gelernt, und so wählte ich ein eher moderates Tempo, was sich im letzten Anstieg noch auszahlen würde. Ich fand eine gute Gruppe und wir machten nach dem zweiten Berg ein hohes Tempo. Im durch flache Trails gekennzeichneten Stück um die Spielmannsau löste ich mich dann vor dem finalen Anstieg zum Fellhorn mit zwei anderen Mitstreitern aus der Gruppe.  In der Tragepassage vor dem ca. 6km langen, (sau)steilen Teeranstieg konnte ich weitere Konkurrenten hinter mir lassen. Angefeuert wurden wir überraschenderweise durch (vermutlich) röhrende Hirsche.

Leider bekam ich dann 6km vor dem Ziel Krämpfe. So konnte ich zum Ende hin leider kein so hohes Tempo mehr gehen. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Rennen: 3:11:28 h stand am Ende auf der Uhr. Knappe 26 min schneller als letztes Jahr ist schon mal eine Ansage und auch die Platzierung ist mit AK Platz 12 und Gesamtplatz 30 super.

Morgen geht’s dann weiter auf den Lila Charity Bike Cup, ein Charity- Rennradrennen in Lorsch.

Mit den Stars für einen guten Zweck radeln – Lila Charity Bike Cup

Nochmal Tobias Rübenach

Der Lila Charity Bike Cup war wieder mal eine tolle Veranstaltung, welche zum 11. Mal stattfand. Mit vielen Stars am Start wie z.B. Karl Platt, Udo Bölts, Stefan Kirchmair oder auch Danilo Hondo, die für den guten Zweck zusammen mit knapp 800 Startern auf die Tour und beim Race in die Pedale traten.

Ich selbst war beim Lila Race am Start, welches 93km lang war und durch das Städtchen Lorsch führte. Die ersten 2 der 5 Runden waren neutralisiert zu bewältigen. Nachdem das Rennen dann „scharf“ war, ging vorne gleich die Post ab. Ich konnte jedoch gut in der Führungsgruppe mitfahren. Bei der ersten Zieldurchfahrt dann eine Schrecksekunde – der vor mir liegende Fahrer kam zu Fall und ich konnte nur noch knapp ausweichen. Ich blieb stehen um bei Bedarf erste Hilfe leisten zu können. Es war aber Glücklicherweise nicht sooo schlimm und so konnte ich nach ca. 15 Sekunden wieder weiter fahren. Es brauchte jedoch vollen Einsatz um die entstandene Lücke nach vorne wieder zu schließen, Hilfe oder eine kleine Gruppe fand sich leider nicht. Im weiteren Rennverlauf gab es immer wieder Ausreisversuche, die aber durch entschlossene Nachführarbeit, auch meinerseits vereitelt wurden.

Im Zielsprint dann fehlte mir dann leider etwas der Dampf um vorne mitzugehen, so kam ich als 20 Gesamt und 2.ter AK ins Ziel .